Begegnung

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Begegnung

Begegnung

Joana Angelides

Wie sie so da stand, mit dem Rücken zu ihm, leicht geknickt in der Hüfte und angelehnt an den Lichtmast, erschien sie ihm wie eine Statue aus Marmor, emporgestiegen aus dem Meer.
Alles um sie herum war pastellfarben, sogar ihre Haut hatte den matten Schimmer von Alabaster.
Seine Blicke glitten an ihrer Seite hinab, über die sanft gebogene Hüfte und er bewunderte ihren wohlgeformten Po. Das untergehende Sonnenlicht durchdrang das dünne lange Kleid und ließ den Beginn der langen Beine ahnen.
Er löste sich aus dem Strandkorb und näherte sich ihr langsam, zögernd. Dann stand er hinter ihr, konnte den Duft ihres Haares riechen und eine Strähne löste sich im Abendwind und streifte seine Wange.
Er hob die linke Hand und legte sie leicht auf ihre Hüfte.
„Wer ist da?“ Fragte sie, ohne sich umzudrehen.
„Ist das so wichtig?“ Seine Stimme war etwas rau als hätte er einen Frosch im Hals. Das musste die Erregung sein, die von ihm Besitz ergriffen hatte.
„Nein, eigentlich nicht.“ Ihre Stimme war tief und sinnlich.
Er fuhr mit seiner Hand langsam von der Hüfte nach oben zu ihrer Achselhöhe und glitte leicht nach vorne und sofort spürte er eine leichte Spannung in ihrem Körper. Als seine Finger ihre Brüste umfingen und leicht ihre Brustspitzen berührten, lehnte sie sich etwas zurück und er konnte ihren leicht zitternden Körper spüren.
Sie stand da, gespannt und voller Erwartung und es war keine Abwehr zu spüren.
Er berührte mit dem Mund ihr halblanges Haar und atmete den Duft ein, den es verströmte.
Da drehte sie sich um und hatte die Augen geschlossen nur ihr Mund war ein wenig geöffnet. Das Licht stand nun hinter ihr und es schien durch sie hindurchzuleuchten. Er musste sie küssen, er konnte dem nicht widerstehen.
Da standen sie nun, versunken in einen Kuss, schwebend auf den Wolken plötzlicher Gefühle.
Er hielt den leichten biegsamen Frauenkörper fest in seinen Armen und leitete ihn langsam zu den hinter ihm stehenden Strandkörben.

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