Inzwischen waren sie an einer prächtigen Villa im Zentrum der Stadt angekommen. Das Tor zu dem Villengrundstück, neben dem ein prunkvolles Schild das Gebäude als eine Zweigstelle des Ministeriums für Fortpflanzung und Genkontrolle auswies, öffnete sich automatisch und ließ sie einfahren. Vorbei an dem Villengebäude fuhren die Wagen, versteckt vor eventuellen Blicken von der Straße, auf den Hof hinter dem Haus. Auf der Treppe am Hintereingang erwartete sie eine stolz wirkende schöne Frau, schätzungsweise etwa Mitte vierzig, in einem weißen bis an die Knie reichenden Kleid, mit einem hübschen, aber nicht sehr tiefen Dekolleté und einem goldenen Gürtel. Sie trug ebensolche Sandalen und breitete ihre Arme zur Begrüßung der Aussteigenden weit aus.
Den nackten Ankömmlingen fiel das Kleid angenehm auf, unterschied es sich doch deutlich von den strengen langen Gewändern, die sie auf der Straße gesehen hatten. Hier in diesem Haus schien eine etwas lockerere Atmosphäre als sonst in der Stadt zu herrschen. Phalu erkannte die Frau an ihrem freundlichen Lächeln, das auch ihre Augen erstrahlen ließ. Es gab keinen Zweifel, das war Cunna.
Sie begrüßte sie nur kurz und forderte sie sogleich auf, ihr ins Innere der Villa zu folgen. In einer marmorverkleideten Empfangshalle, die offenbar wenigstens leicht beheizt war, denn es war deutlich wärmer als draußen, stellte sich auf ein Zeichen einer jungen Frau die Delegation in einer Reihe auf. Die Frau war erkennbar eine Hausangestellte, sie trug ein kurzes Röckchen und eine Art Weste, die ihre runden festen Brüste bis zu den Brustspitzen verdeckte, aber auch noch genug sehen ließ. Beides in einem leuchtenden Türkis wie auch das Stirnband, das ihre weit auf die Schultern fallenden schwarzen Haare zusammenhielt.
Cunna nahm ihnen gegenüber Aufstellung und wandte sich an Amfica. »Du bist wahrscheinlich Amfica, die mir angekündigte Leiterin dieses Einsatzes.
Mutige(r Regisseur(in) gesucht
schreibt Venus
Jede Geschichte ist ein Genuss
schreibt HansG