Die beiden Männer wurden in lange schwarze, weite Umhänge gehüllt, die bis zum Boden reichten. Ihre Arme blieben unter den Umhängen, die aber so geschnitten waren, dass sie seitlich ausgebreitet und auch nach vorn gestreckt werden konnten und trotzdem vom weit fallenden Stoff bedeckt blieben. Zusätzlich bekamen sie mit dem gleichen schwarzen Stoff überzogene, kegelförmige Kapuzen mit Sehschlitzen. Sie mussten über den ganzen Kopf gezogen werden und ergaben einen furchteinflößenden Anblick, wie es in den westlichen phallokratischen Ländern von Bildern des Ku-Klux-Klans bekannt ist. In der Öffentlichkeit sollten die Spermaten dieses Outfit tragen, abgesehen davon, dass ihnen nicht gestattet wurde, hier in Montsvenus ohne Begleitung auszugehen.
So ausgestattet, wurde die Delegation in den Salon geführt, wo sie schon von Cunna mit erfrischenden Getränken erwartet wurde. Die Spermaten durften ihre Capirotes, diese schrecklichen Kegel abnehmen und alle ließen sich auf weichen Sesseln im Kreis nieder.
Cunna klärte die sechs Ankömmlinge über manche Sitten und Gebräuche in Montsvenus auf, die von denen des Kernlandes abweichen. Sie bemerkte während ihres Vortrags, dass sich die vier Frauen und auch die Männer in ihren Klamotten sichtlich unwohl fühlten. Immer wieder juckten sie sich auffällig am Körper, auf den Stirnen der Männer stand der Schweiß und auch den Feminaten war offenbar heiß. Die Räume der Villa waren gut geheizt, und sie waren Kleidung einfach nicht gewöhnt. Am besten hatten es noch die Soldatinnen in ihren kurzen Röcken.
Cunna erlaubte nach einigen Erklärungen allen, sich wieder ihrer Kleidung zu entledigen, was sie auch sofort taten. Sie betonte, dass allerdings außerhalb des Hauses immer die ausgegebenen Sachen zu tragen waren. Hier in der Villa wären die Angestellten Nacktheit gewöhnt, auch Cunna und einige der angestellten Frauen blieben oft unbekleidet. Außer bei offiziellen Gelegenheiten kleideten sie sich sehr leger oder blieben in der angeborenen Natürlichkeit.
Begrüßung in Montegrad
Bei den Androphoben - Teil 6
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Begrüßung in Montegrad
Zu begatten die Frauen im Auftrag der Königin, das ist in Femina der Männer Lebenssinn.
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schreibt HansG