Alex dreht seinen Kopf zur Seite, und da sieht er sie. Sie steht vielleicht drei Meter von der Hütte entfernt und schaut zu ihm oder genauer zu dem noch sehr intim verbundenen Paar hinauf. Es ist ein junges Mädchen, ebenfalls mit schulterlangen, blauschwarzen seidig glänzenden Haaren, dessen Ponyfransen in die Stirn über einem hübschen Gesicht fallen, in dem besonders die mandelförmigen Augen auffallen. Sie trägt ein kurzes Lederröckchen und an den Füßen geschnürte Sandalen, wie er es von Darstellungen der alten Römer kennt. Der Oberkörper und die langen braunen Beine sind unbekleidet, sodass er ihre spitzen, kleinen nackten Brüste bewundern kann. Zwischen ihren niedlichen Brüsten zieht sich die Sehne eines Bogens entlang, den sie auf dem Rücken trägt neben einem Köcher mit mehreren Pfeilen. Die rechte Hand umklammert einen langen Speer, den sie neben sich in den Boden gestemmt hat und dessen in der Sonne funkelnde Metallspitze ihren Kopf überragt. Am Gürtel, den sie um die schmale Taille trägt und der ihr Röckchen hält, ist ein langer Dolch in einer Lederscheide befestigt. Als sich die Augen des so seltsam bewaffneten hübschen Mädchens, das wohl höchstens zwanzig Jahre zählt, und von Alexander treffen, blickt sie ihn sehr lange an und dreht sich dann langsam weg, um hinter der Hütte aus seinem Blickfeld zu verschwinden.
Alex wendet sich wieder der immer noch auf ihm halb hockenden, halb liegenden jungen Frau zu, die ihn eben zum Orgasmus geritten hat, und denkt sich, dass es nun an der Zeit sei, ihn von den Fesseln zu befreien. Sie hatte schließlich ihren Spaß, er natürlich auch, das streitet er in seinem Inneren gar nicht ab, aber nun sollten sie sich wieder wie zwei erwachsene junge Leute nach einem befriedigenden One-Night-Stand zivilisiert benehmen.
Er murmelt: »Danke, Liebes! Machst du mich jetzt wieder frei?«
Und tatsächlich, sie erhebt sich von ihm, zwar ohne ein weiteres Wort, und steht ganz auf.
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Weiberschlucht - Teil 2
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