Beim Abtauchen ins Halblicht

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Beim Abtauchen ins Halblicht

Beim Abtauchen ins Halblicht

Ferdinand Freiherr von der Ferne

deen zu, flüsterte sie mir. Aus Vorfreude auf die Lust ertränkte sie ihre Zurückhaltung in einige sich selbst eingeschenkte Liköre, deren Farbe ihrem einzigen Stück Wäsche das sie trug, nahe kam und sich zartgelb darstellte. Im Kerzenschein, was uns viel mehr als nur brauchbar erschien, wollten wir abtauchen, in ein Halblicht, tief. Ob sie noch etwas anderes zuwege brächte, mit ihren Lippen da unten, eine andere Sprache vielleicht als eben diese, die seit den letzten süßen Minuten nur feuchtwarm Wünsche hervorbrachte und nicht erfüllte, war meine Frage, scherzhaft. "Nichts anderes als sie dem offen zuhalten, der sich schon sichtlich darum bemüht, ihnen das zu bieten, was als entsprechend gilt. Oder vielleicht auch deinen eigenen, einzigen Lippen, die sich darauf drücken dürfen und mehr, dann noch", war ihre halb geflüsterte Erwiderung. Hier wendete sie sich mir zu, mit dem Talent, ihre schönen, vollen Beine direkt vor meinen Augen so auszubreiten, daß ich dabei besagten Lippenpaars ansichtig wurde – und das nur für einen kurzen Augenblick. Erschwerend kam hinzu, daß sie von Fuß bis Nabel noch mit jenem hauchdünnen Nylonetwas verhüllt war, und somit wurde die gewünschte Bildschärfe meines Magnetenblicks getrübt. Einzig die Tatsache, es ist beileibe und tatsächlich das Einzige was sie am Leibe trägt, stellte mich an dieser Stelle zufrieden. " Mach das mit mir, wonach dir ist – jetzt", war ihre Äußerung, voll Vertrauen, die mich nicht nur zufriedener machte, sondern mutig – das zu tun, wonach mir wirklich war: mich herabzubeugen, ihren Beinen, den wieder geöffneten, entgegen, auf jene Lippen zu, den ebenfalls geöffneten. Hier entströmte mir süßlockend empor, was für mich ein Duft war. Und wie dann beim Kontakt durch die zarten Nylonmaschen eine Feuchte auf meinen Lippen sich taten, schmeckte ich noch mehr Süße. Es kam dann zu einem Austausch von Feuchtigkeiten, die nicht nur der Einsatz meiner Zunge zuwege brachte, und der einige schöne Minuten anhielt, bis ich dann das Verlangen verspürte, sie zu bitten, doch das auszuziehen, was geblieben war. Durch die Art, wie sie dem nachkam, wurde meine Sinnlichkeit noch hungriger und ich machte sogleich dort weiter, wo ich nur für kurz aufgehört hatte. Bis an den Rand des Aushaltenkönnens brachte ich sie hierbei; denn kurz bevor sich ihr durch mein Tun ein Schrei zu entlocken schien, fühlte ich meinen Kopf durch ihre Hände sanft zurückgedrängt. Wilde Kraußhaare, leuchtend hellrotfeuchte Lippen, scharf – direkt vor meinen Augen, die auf dieses Bild verliebt verweilten – meine eigenen Lippen dabei leckend –, so lag ich vor dem, was mich nicht loslassen wollte – im Kopf und noch anderswo. Ob mir noch nach anderem wäre, entströmte ihrem leise keuchenden Atem. "Oh ja", hauchte ich ihr zu "ich möchte dich noch weiter an Ränder hinbringen, und wo du es aushältst, auch darüber hinaus – nur, vornehmlich durch andere Weisen, in anderen Arten!" Wie jetzt ihre Augen und ihr Lächeln sich vergrößerten, in einer lustvollen Art die mir so gefiel, daß ich sie im nächsten Augenblick auf den Mund küßte, ist nicht zu sagen. Ich sollte ihr jetzt sogleich die Arten und Weisen die ich erwähnte, genau beschreiben, bevor zu dessen Durchführungen wir überzugehen, uns dann vornehmen sollten. Wie wunderschön weich sich ihr Gesicht im warmen Kerzenlicht zeigte, so wunderschön war es selbst, ihr Gesicht. Wir lagen uns jetzt in den Armen und jeder spürte des anderen warmen, teils feuchtwarmen Körper. So ineinander verschlungen, warm und bequem, sprach ich ihr von dem, was ich sollte. Während jeder einzelnen Darstellung, in Form meiner, durch Gesten begleitenden Beschreibungen in halb geflüsterten Worten, hellte sich ihr Blick zu einem lüsternen auf, und ihre Hände, die dabei stets an meinem Körper waren, redeten in gleicher Sprache. Die Zeit war nicht kurz zu nennen, bis ich an den Punkt gelangte, wo die bildhaften Vorfreuden auf das, was kommen sollte, ein Ende fanden. Unsere heißen, liebevoll sich angeschmiegten Leiber, fieberten wie zitternd dem entgegen, was dann wirklich kam, so süß, so lang, so satt! Es waren wirklich all jene Arten und Weisen, die ich ihr derart verlockend beschrieb, daß wir sie tatsächlich zu Taten machten.

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