Sein Vater führte den Laden der Flensburger Unternehmerin Beate Uhse seit einem knappen Jahr. Man gelangte über einen Seiteneingang ins Innere, da es 1964 noch vielen Kunden peinlich war, solch ein Geschäft zu betreten. Jörn stotterte beinahe, als er nachhakte. „Was soll ich dir denn besorgen, Greta?“ Das Mädchen antwortete kess: „Liebeskugeln. Ich habe gehört, dass man die in den Beate Uhse-Läden kaufen kann. Ich bezahle sie natürlich und ich gebe dir noch obendrein einen Kuss!“ Jörn wurde immer heißer. Er versprach, dass er versuchen wolle, das begehrte Objekt zu erstehen. Greta zog ihn in einen Hinterhof der Oranienstraße. Die Aussicht auf die verbotenen Liebeskugeln ließen ihr Herz klopfen. An dem heißen Sommertag lockte sie Jörn in den versteckten Kellerzugang. Auf den Steintreppen küssten sich die jungen Leute. Jörn wurde mutiger, als Greta ihn züngelte. Er schob ihren Rock höher, legte seine Hand auf ihren Po. Greta genoss seine Streicheleinheiten, bis sich die Kellertüre öffnete. „Knutscht woanders, ihr Gören!“ schimpfte der Hauswart. Trotz dieses jähen Endes besorgte Jörn die Liebeskugeln. Greta schwitzte, als sie sich an diesen Tag erinnerte. Sie hatte die Kugeln nach Ruteberg gebracht, um sie Manuela einzuführen. Die musste die Quälgeister während des Unterrichts tragen, was sie in ziemliche Nöte brachte. Manu rutschte unruhig auf ihrem Stuhl, weil die Kugeln ihren Kitzler reizten. Greta hatte jede einzelne sorgsam platziert. Mit schweißnassen Haaren stürmte Manu nach dem Klingeln nach draußen. Greta gefiel dieses leicht gemeine Spiel, das sie nun am Wochenende weiterspielen wollte. Sie holte Manu ab, um mit ihr zur Waldhütte zu fahren. Die Märzsonne wärmte schon sehr angenehm, als sie auf den Fahrrädern Platz nahmen. Manuela trug einen kurzen Faltenrock, zu dem sie eine taillierte Samtjacke gewählt hatte. Gretas Jeans-Po vor Augen radelte sie in höllischem Tempo.
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