Besondere Dienstleistungen

„Du hast ja recht.“, lacht sie auf. Gedankenverloren streichle ich ihr Gesicht. Es ist schon eine merkwürdige Situation, wie Sabrina mit ihrem Liebhaber im eigenen Bett liegt, um über ihre Ehe zu sprechen, aber ich glaube, es tut ihr gerade richtig gut.
„Du wirst sehen, es wird sich mit Sicherheit eine Lösung finden, auch wenn sich das schon wieder wie ein blöder Kalenderspruch anhört.“ Ich überlege kurz: „Du hast ja meine Bereitschaftsnummer. Ruf einfach an, wenn du mich brauchst, jederzeit. Ich werde für dich da sein, egal ob du deine Lust ausleben möchtest, oder einfach nur jemanden zum Reden oder Zuhören brauchst.“
„Du bist echt ein Schatz.“, gibt sie mir leise lächelnd zurück, „Würdest du mir dann jetzt bitte augenblicklich meine trüben Gedanken aus meinem Kopf vögeln?“
„Nichts lieber als das, meine Geliebte.“, gebe ich sanft zurück, bevor wir in einen erregenden Rausch versinken.

Doch irgendwann in dieser Nacht ist die Zeit des Abschieds gekommen, auch wenn es uns beiden unendlich schwerfällt.
„Danke für den unglaublichen Abend.“, flüstert sie mir beim Abschied zu, bevor sie mich noch einmal herzlich umarmt.
„Übrigens gut, dass deine Firma auch meine Galerie betreut.“, kommt es doch vielsagend hinterher.
„Melde dich einfach, wenn was ist.“, gebe ich grinsend zurück. Beschwingt mache ich mich auf den Heimweg, denn nun ist klar, dass es keine einmalige Sache bleiben wird. Scheinbar konnte ich sie nicht nur mit meinen handwerklichen Leistungen überzeugen, sondern auch mit meinen Qualitäten als Liebhaber. Ich hätte es wahrlich schlechter treffen können, als mit dieser attraktiven, leidenschaftlichen, und aufgeschlossenen Frau.

Am Dienstag können wir uns leider nicht treffen, da in ihrer Galerie eine Lesung stattfindet. Am Mittwoch kommt dann ihr Mann zurück. Den ganzen Tag, und vor allem den ganzen Abend, bin ich in Gedanken bei Sabrina, und hoffe, dass es ihr gutgeht. Am Donnerstagmorgen, ich bin gerade dabei, die Einsatzplanung zu machen, ruft sie endlich an.