… Gott, ist das peinlich.“ „Keine Angst“, unterbreche ich sie lächelnd, „ich war auch nicht mehr ganz nüchtern und alles was du gesagt hast, ist bei mir sicher verschlossen. … Vergessen wir‘s, o.k.?“ Ich merke ihr die Erleichterung geradezu an. „Danke.“ meint sie nun auch lächelnd und wendet sich zum Gehen. „Obwohl“, kann ich es mir nicht verkneifen, „wenn du dir die Sache mit dem Esstisch noch überlegen möchtest, ich stehe dir gerne zur Verfügung.“ Kommentarlos verlässt sie das Zimmer.
Umso überraschter bin ich drei Tage später, als sie merklich nervös wieder in meinem Büro steht. „Also, wenn dein Esstisch stabil genug ist, komme ich Freitag um drei zu dir.“ platzt es geradezu aus ihr heraus. Dabei flackern ihre Augen und ihre Wangen werden rot. Ich weiß, dass ihr Mann als Kraftwerksingenieur im Zweischichtbetrieb arbeitet und sie sich die Zeit entsprechend frei machen kann, aber dass sie es tatsächlich wagt. Ich starre sie eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an, bringe vor Überraschung kein Wort heraus. Schließlich nicke ich nur und stammle: „O.k.“. Schon hat Carla mein Büro wieder verlassen. Es dauert dann noch einige Minuten, bis ich mich wieder erholt habe, der Gedanke an sie geht mir aber nicht mehr aus dem Kopf. Pünktlich warte ich also frisch geduscht am Freitag auf sie, gehe aber davon aus, dass sie nicht kommen wird, da sie es sich anders überlegt hat, oder ihr Erscheinen in meinem Büro nur ein Wachtraum war.
Doch Carla klingelt tatsächlich und stürzt sich geradezu mit dem Mute der Verzweiflung auf mich, kaum dass ich die Tür hinter ihr geschlossen habe. Ich glaube, sie möchte schnell den Punkt erreichen, an dem es kein Zurück mehr gibt, bevor sie die Zweifel und Gewissensbisse überkommen. Und so beginnt unsere Affäre mit einer ziemlich heißen Nummer auf dem Esstisch, gefolgt von einer nicht minder heißen Nummer auf dem Stuhl davor.
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schreibt SvenSolge