Ich habe also längst, wonach er sich sehnt. Und die Gereiztheiten schwieriger Liebeslagen brauche ich nicht mehr. Ich bin ihm gut, wenn er geht. So viel liebevolle Einfühlsamkeit in den verlorenen Partner, so viel Lebensweisheit einer Frau in den noch besten Jahren beeindruckte ihn tief. Die Trennung von seiner Frau war zwar nicht im Rosenkrieg erfolgt, aber ein bisschen mehr Respekt und Freundschaft im Auseinandergehen hätte er sich schon gewünscht.
Darf ich? fragte sie und streckte die Hand nach seinem Glas Rotwein aus. Ich habe vergessen, mir etwas mit herunterzunehmen. Langsam trank sie, wenig, genussvoll, und wandte ihren Blick nicht ab von dem Seinen. Dann reichte sie ihm sein Glas zurück. Er konnte nicht anders. Langsam, ganz langsam leckte seine Zunge über den Rand des Glases, dort wo der Lippenstift bewies, dass ihre feuchten Lippen das Glas berührt hatten, ihr sinnlicher Mund getrunken hatte von dem schweren, inspirierenden, Bedenken besänftigenden Rebensaft. Mit großen Augen folgte sie diesem un-verschämten, seine Gefühle offenbarenden Tun. Sie nahm ihm das Glas aus der Hand und übertraf ihn in sinnlicher Eindeutigkeit, als sie es ihm gleichtat. Noch bevor sie das Glas abgesetzt hatte, hatte sie ihre linke Hand in seinen Nacken gelegt und zog seine Lippen auf die ihren. Zart, weich und doch fordernd war ihr Kuss und der langsame Tanz ihrer Zunge auf der seinen der Inbegriff aller nur möglichen Intimität zwischen zärtlichen Liebenden.
Catherine zog ihn neben sich, umarmte ihn und ihre Küsse wurden leidenschaftlicher. Seine Hände suchten unter ihrem Kleid, wo kein Höschen ihn noch hinderte, ihre feuchte Vulva und er fand diese feuchte Spalte und rieb und massierte. Sie stöhne laut und hektisch nestelte sie an seinem Gürtel und an seiner Hose. Schnell riss er sich T-Shirt und Jeans vom Leib, mehr trug er ja nicht in solch einer Sommernacht, dann drang er sanft in ihre Vagina, ein Paradies noch schöner als alles um sie herum. Langsam schob er sein Glied vor und zog es zurück, und ihre Küsse wurden intensiver. Es hatte sich wie selbstverständlich angeboten, so in sie zu gleiten, und es war unendlich schön. Doch was er in dieser spontanen Vereinigung ausgelassen hatte, obwohl er doch so gerne mochte, vermisste auch Catherine. Te plâirait-il de baiser mes lèvres en bas? fragte sie leise, als er in ihrem Nacken schmuste und sie zärtlich ein wenig biss. Tu voudrais voler en bas? A mes lèvres de la vulve et mon perle aussi? A mon clit ardent? Würde es dir gefallen, meine Lippen unten zu küssen? Unter die Gürtellinie zu gehen? Auch zu meinen Schamlippen und meiner Perle? Meiner sehnsüchtigen Klitoris?
Betörender Lavendel
Geschichten vom Anfang des Liebens
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Betörender Lavendel
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