Bibliotheksgeheimnisse

Fräulein Leichtfuß

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Andreas


Alfons spitzte die Ohren. Die Spannung steigerte sich, da Alma sich rechtfertigen wollte. „Ich habe doch gar nichts Schlimmes gemacht. Diese Dienstmagd wollte mein Bett machen. Ich war aber noch müde und habe ihr deshalb gesagt, dass sie später kommen soll. Nach einer halben Stunde stand sie schon wieder vor der Tür. Da ist mir dann tatsächlich der Kragen geplatzt!“ Luises Verdruss wuchs mit jedem Wort, das Alma von sich gab. Das 18-jährige Mädchen benahm sich wie ein ungezogener Backfisch. Demzufolge galt es zu handeln. „Ich sehe, dass du keinerlei Einsicht zeigst. Vielleicht hilft dir eine strenge Strafe dabei?“ Luise zog den Holzstuhl heran. Alma blickte gelangweilt zur Seite, als das Fräulein sich auf dem Stuhl niederließ. „Was soll das werden, Luise? Glauben sie, dass sie mich wie ein Kind behandeln können?“ Luise lächelte kühl. „Das Ganze ist recht einfach, liebe Alma. Entweder legst du dich nun lieb über meine Knie, oder du gehst auf dein Zimmer und packst deine Siebensachen. Ich habe mit deinem Onkel gesprochen. Er lässt dir ausrichten: falls du Renitenz an den Tag legen solltest, wirst du nicht länger hier wohnen können. In diesem Fall würde Karl dich morgen in einem Mädchenpensionat unterbringen, bis deine Eltern aus Übersee zurück sind. Es handelt sich dabei um eine bekannte Einrichtung. Vielleicht sagt dir der Name “Weidenglück“ etwas?“ Almas Gesicht nahm augenblicklich eine bleiche Farbe an. Selbst Alfons hatte schon von diesem Mädchenpensionat gehört. Man munkelte hinter vorgehaltener Hand, dass die Lehrerinnen dort nicht lange fackelten. Almas Sitzgelegenheit begann sich durch einen plötzlichen Juckreiz bemerkbar zu machen. „Das ist Erpressung! Sie wissen genau, dass ich nicht in dieses Pensionat gehen werde!“ Luise tätschelte ihr rechtes Bein. „Gut, dann solltest du dich über meinen Schoß begeben. Ich warne dich, Alma. Wenn du nicht augenblicklich gehorchst, werde ich eines der Mädchen rufen. Sie wird dir dann gerne beim Kofferpacken behilflich sein.“ Alfons war gespannt, wie Alma reagieren würde. Sie stapfte wütend mit dem Fuß auf, beugte dann aber doch ihren Oberkörper. Luise lächelte zufrieden, als sie den Körper der jungen Frau auf ihren Oberschenkeln spürte. „Das ist eine kluge Entscheidung, Alma!“ Alfons zog die Vorhänge einen kleinen Spalt weit auf. Er hatte beste Sicht auf das Geschehen. Fräulein Luise hob Almas Kleid in die Höhe, worauf das Mädchen einen Schrei ausstieß. Luise ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie deckte Almas Unterhosen auf, um sogleich die Bänder zu lösen. „Was machen sie denn da?“

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