Meine Kommilitonen konnten alles mit mir machen. „Gib mir das Spekulum“, sagte Reto entschlossen. Irgendwer reichte ihm das Gewünschte. Dann spürte ich warmes Öl auf meiner Muschi. Es rann meinen Schamlippen entlang nach unten und träufelte auf die Unterlage. Reto führte das Untersuchungsgerät vorsichtig ein. Er tat das erstaunlich routiniert. Meine junge, kleine, faustgrosse, starke Gebärmutter. Die Jungs wollten meinen Uterus sehen – ein frei schwebendes Organ, Ligamentum Teres Uteri. Ligamentum Sacro-Uterinum. Um nur ein paar Ursachen zu benennen.
Dann nahmen sie mir die Augenbinde ab. Ich war von gleissendem Licht geblendet. Eine OP-Lampe! Ich befand mich in einem grün gekachelten Raum. Nur die Decke wies wegen der schweren Holzbalken darauf hin, dass wir uns noch immer in der Blauburg befanden. Meine Kollegen trugen alle weisse, lange Arztschürzen und machten ernste Gesichter. Zwischen meinen Beinen sah ich den dichten Haarschopf von Sri. Er schloss gerade Freundschaft mit meiner Gebärmutter. Ich spürte das Kunststoffgerät tief in mir, hatte aber keine Angst. Die wollten einfach ihre Neugierde befriedigen, über Jahre sublimierte sexuelle Wünsche an mir ausleben vielleicht. Sri zog das Spekulum aus meiner Scheide und lächelte mich an. Sein Lächeln war unwiderstehlich. Unschuldig und wissend zugleich. „Jaja, unsere Patrizia“, sagte Karl heiser.
Sie baten mich, den BH auszuziehen. Es wurde mucksmäuschenstill im Raum. Waren meine Brüste derart Respekt heischend? Klaus hatte Schweissperlen auf der Stirn. Seine Hände zitterten, als er sich mit einem Eisfinger meinem linken Negerköpfchen näherte. Sie hatten einen sterilen Handschuh mit Wasser gefüllt und über Nacht ins Tiefkühlfach gelegt. Das Negerköpfchen schwoll an. „Die hat ja richtige Nuggets, Mann“, sagte Klaus und vergass für einen Moment die differenzierte Sprache eines angehenden Arztes.
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