Das blaue Licht von Kalin

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Das blaue Licht von Kalin

Das blaue Licht von Kalin

Sven Solge

Mossey nickte und fügte hinzu: „Ich will dich auch! Wollte dich schon heute Morgen, aber ich wurde einfach zu sehr abgelenkt.

„Ich weiß!“ Beyira drückte noch einmal sein Glied und zog ihre Hand dann zurück.

Etwas erleichtert schaute Mossey auf und blickte direkt in die Augenreihe von Sthohi Latira. Sie lächelte ihn an, und dann nickte sie leicht mit dem Kopf. Was immer das auch heißen mochte, aber eines war sicher, sie hatte die Annäherung von Beyira bemerkt. Irgendwie war es Mossey peinlich. Schnell schaute er in die Runde, stellte aber fest, dass die anderen mit sich oder mit ihren Gesprächspartnern beschäftigt waren.

-*-

Nach einer Pause, in der alle Teilnehmer ihre Zimmer aufgesucht hatten, trafen sie sich wieder in dem Sitzungssaal.

Wieder die gleiche Umkleideprotzedur, mit duschen und umziehen. Dieses Mal lagen farblich unterschiedliche Tuniken bereit. Für die männlichen Spezies in einem zarten Blau. Als Mossey den Raum betrat, saßen die anderen Männer schon auf ihren Plätzen. Thomas hatte auf der Empore Platz genommen und auf ein Zeichen von ihm, betraten auch die Frauen den Saal.

Für die Frauen hatten die Veranstalter weinrote Tunikas, mit goldenen Applikationen auf der Vorderseite, ausgesucht. Die Verzierungen verliefen in verschlungenen Ranken, von den Brüsten zum Schritt. Dort bildeten sie eine goldene Sonne, die im Schein einiger Spots grell leuchtete.

Ein imposantes Bild.

Gleichmäßig schritten sie mit größerem Abstand über die Bühne, drehten sich einmal um sich selbst und gingen dann zu ihren Plätzen.

Während Lira Ledoux sich neben Thomas setzte, bemerkte Mossey, dass im Hintergrund eine einschmeichelnde Musik spielte. Unverkennbar eine Katpinkta von Teres.

Thomas ergriff das Wort:

„Liebe Freunde! Ich hoffe ich darf euch so nennen.“ Ein Blick in die Runde, versicherte ihm Zustimmung. „Vorhin wurde ich von Wartira gefragt, warum nur von sechs Planeten Menschen eingeladen worden sind. Ich möchte die Frage beantworten, da ich denke, dass auch ihr euch das gefragt habt.“

Zustimmendes Gemurmel.

„Richtig ist“, fuhr Thomas fort, „es gibt in der uns bekannten Galaxis viele bewohnte Planeten. Doch es sind nur sechs Planeten, die nicht von der Erde aus besiedelt wurden. Als im 3. Jahrtausend auf der Erde, die Quantenverschränkung zur überlichtschnellen Kommunikation entwickelt wurde, hatten die Forscher Anfangs nicht damit gerechnet, hiermit auch interstellar Reisen zu können.

Doch wenige Jahrzehnte später startete die erste Exspedition zum Alpha Centauri A. Und Kalin, wo wir uns heute befinden, wurde der erste Planet außerhalb unseres Sonnensystems, der von Menschen besiedelt wurde.

Trotz der überlichtschnellen Flüge dauerte es sehr lange, bis die bisher bekannten, erdähnlichen Planeten besiedelt werden konnten. Das änderte sich, als der erste Kontakt zu außerirdischen Lebensformen aufgenommen wurde.“

Thomas blickte zu Limtus und Beyira und nickte ihnen zu.

„Teres, im Sonnensystem Wega, war der erste Planet mit einer außerirdischen Zivilisation, die wir entdeckten und Kontakt zu ihnen aufnahmen. Limtus und Beyira sind Vertreter der Teresser!“ Thomas deutete auf die Beiden und verneigte sich leicht.

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