Wir lieben es, durch Städte zu streifen, Winkel und Gassen zu entdecken und va die kleinen Läden, die so manche Überraschung bereithalten. So betraten wir jetzt den Laden, der uns durch seine geschmackvollen Auslagen neugierig gemacht hatte. Wir standen in einem mit ansprechenden Kleinigkeiten gefüllten Raum. Eine Frau mittleren Alters begrüßte uns herzlich und ließ uns mit den Augen umherwandern und ihre Schätze entdecken. Mir stach der Gegenstand gleich ins Auge. Auf einem Tischchen an der Seite neben kunstvollen Stiften und Papieren lag er auf dunkler, samtiger Unterlage: ca 25cm lang, aus kobaltblauem Glas: ein Doppel-Dildo. Er ließ mich nicht los. Ich musste immer hinschauen. "Ah, Sie haben ihn schon entdeckt", sagte die Ladenbesitzerin und weckte mich aus Gedanken und Phantasien. "Ist er nicht wunderschön. Wollen Sie ihn gerne einmal in die Hand nehmen?". Ich wusste nicht so recht, ich wusste erst nicht, wie Karin das fände. Nun schaute auch sie das Teil an. Die Frau nahm ihn von der Unterlage und drückte ihn einfach Karin in die Hand. "Jetzt ist er vielleicht noch kühl. Aber ich versichere Ihnen: Wenn es um ihn heißer wird, hat er schnell eine mehr als angenehme Temperatur und macht Lust darauf, alles mit ihm anzustellen". Bei den letzten Worten wurden Ihre Augen plötzlich geheimnisvoll dunkel und im Klang ihrer Stimme veränderte sich etwas. Sie zog sich wieder hinter ihren Schreibtisch zurück, behielt uns beide aber im Auge. Unsicher stand Karin mit dem Dildo in der Hand da. Ich wusste auch nicht, was ich sagen sollte und was das hier werden würde. Irgendetwas im Raum hatte sich verändert. Da lag etwas in der Luft. Plötzlich stand die Frau wieder bei uns. "Ich habe eine Idee, vielleicht etwas verrückt und ungewöhnlich: Sie" und dabei tippte sie mir freundlich auf die Brust, "gehen jetzt einmal einen Kaffee trinken, während ich Ihrer Partnerin zeige, was man mit dem guten Teil alles machen kann". Ich wusste nicht wie mir geschah und schon war ich hinauskomplimentiert. Sie hatte mir noch beschrieben, wo das nächste Kaffee sei. Dort sollte ich einfach auf meine Frau warten. Sie hing ein Schild in die Tür "Vorübergehend geschlossen" und verschwand mit Karin in Räumlichkeiten hinter einem Vorhang.
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