Hallo Du. Ja, Du. Es freut mich, dass Du Deiner voyeuristischen Ader nachgegeben hast. Du willst also einen Blick in mein Schlafzimmer werfen?
Nun, bevor Du das darfst, will ich aber, dass Du mich erst ein wenig kennenlernst. Denn mein Schlafzimmer – das ist mein intimster Bereich. Da lasse ich nicht jeden hinein. Und auch Du, Du bekommst nur Zutritt, wenn Du auch an mir Interesse hast. Oder Dir zumindest die Zeit nimmst, etwas über mich zu erfahren.
Wie Du schon gelesen hast, mein Name ist Amelie. Ja, wie die Titelfigur in dem berühmten französischen Film. Jedoch sehe ich nicht, wie sie aus. Ich habe mittellanges, braunes Haar, welches ich meist offen trage. Es ist schön dicht und glatt. Wenn ich merke, dass mich wer beobachtet, spiele ich auch manchmal mit ihm. Ich weiß, es ist ein Klischee. Aber ich genieße es, weil ich merke, wie es die Männer anmacht.
Auch bin ich leider nicht so schlank wie Amelie. Ich habe vielleicht so 5 Kilo zu viel. Falls Du auf wirklich schlanke Frauen stehst, dann eventuell 10. Früher habe ich versucht, diese loszuwerden. Und es hat auch geklappt. Aber merkwürdigerweise fand ich mich danach nicht hübscher. Etwas fehlte. Daher stehe ich nun dazu, nicht gertenschlank zu sein. Aber dafür habe ich ein strahlendes Gesicht und Hüften, an denen Du Dich gut festhalten kannst. Und mein Po, wenn Du ihm einen Klaps gibst, dann klatscht es auch entsprechend. Ganz ehrlich, ich liebe es, wenn man dies mit mir macht. Es ist nicht nur das Gefühl, das mich geil macht, sondern auch das Geräusch.
Aber nein, wir werden schon zu intim. Du sollst auch andere Dinge über mich wissen.
Tagsüber gehe ich einem langweiligen Job nach. Ich arbeite als Assistentin in einer Arztpraxis. Ja, ganz in Weiß, obwohl mir Weiß wirklich nicht gut steht. Es lässt mich zu blass erscheinen. Aber ich finde dies okay. Ich bemühe mich auch nicht, mit Make-up eine bessere Farbe zu bekommen. Dies ist meine Arbeit, hier muss ich nicht schön sein. Vielmehr habe ich sogar das Gefühl, dass es leichter ist, wenn ich in der Arbeit nicht als Frau wahrgenommen werde, sondern einfach als ein Wesen, das in jener Praxis arbeitet. Geschlechtslos. Gesichtslos. Einfach nur als zuverlässiges, professionelles etwas.
Blick in Amelies Schlafzimmer
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