Blickfang

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Paul Magallas

Nach ihr verlasse ich die Rezeption, trete auf den Hof, in Gedanken versunken mache ich mich auf den Weg die Hauptstraße hoch zu meiner Wohnung. Ich bin vielleicht 100 Meter gegangen, als ein Auto neben mir hält. Ich blicke überrascht auf. Neben mir steht ein sportlicher Kleinwagen. Ich schaue ins Wageninnere – und kann mein Glück nicht fassen. Das ist doch tatsächlich diese Augenweide und erotische Power-Frau von eben. Sie schaut mich an. „Kann ich Sie mitnehmen?“ Ich bin perplex. „Ja, warum nicht“, antworte ich für meine Verhältnisse erstaunlich spontan. Sie öffnet mir die Tür und ich steige ein – unsicher und gleichzeitig beglückt darüber, wie sich die Dinge entwickeln. „Na, Sie haben mir ja ganz schön auf meinen Hintern gestarrt eben.“ Das Blut schießt mir in den Kopf. Ich komme mir vor wie ein ertappter Halbwüchsiger. „Da brauchen Sie nicht rot zu werden. Mir gefällt, wenn mich Männer anschauen. Solange es beim Anschauen bleibt und niemand ungefragt zugreift“. Wir sind noch nicht weit auf der Hauptstraße gefahren, da setzt sie den Blinker und fährt rechts ran. „Ich habe Lust, mit Ihnen noch ein wenig zu plaudern – wenn Sie Zeit haben“. Wie sollte ich jetzt keine Zeit haben?! Eine solche Chance werde ich doch nicht ungenutzt verstreichen lassen. „Ich mag es, meinen Körper zu zeigen. Ich fühle mich wohl darin und ja, ich glaube: ich habe auch was zum Herzeigen.“ Wieder beginnt sich erotische Spannung zwischen uns aufzubauen. Im unteren Teil meines Körpers wird es unruhig. Gleichzeitig fühlen sich Kopf und Mund frei und locker an. „Das Gefühl haben Sie mir auch vermittelt. Da war so viel Weiblichkeit, da lag Erotik in der Luft, da …“.
„Ich bin übrigens Karin“ – „Ich heiße Carsten „Schön dich kennen zu lernen, Carsten.“ Dabei nimmt sie die rechte Hand vom Lenkrad und streckt sie mir hin. Ein warmer, beherzter Händedruck. „Was hat Dir denn besonders gefallen?“ „Das ist schwer zu sagen. Dein Hintern in den Jeans hat Eindruck auf mich gemacht. Dein Kleidungsstil – deine Wahnsinns-Haare – ich glaube, es ist halt der Gesamteindruck, der nicht ohne Wirkung auf mich bleibt“. „Das sehe ich“, sagt Katja und schaut ungeniert auf die Beule in meiner Hose. Wir spüren beide, dass das Erregungslevel schneller steigt als vielleicht gut ist.

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Gedichte auf den Leib geschrieben