Candy weint jetzt laut und windet sich genußvoll. "Klein Willie" tanzt jetzt Disco oder Boogie in ihr drin. So wie Big Mama mit "Klein Willie" umgehen kann... das läßt jeden Kerl vor Neid erblassen.
Mir platzen fast die Eier. Und ich hab` schon wieder einen Ständer. Zum krönenden Abschluß liege ich deshalb noch einmal auf Candy. Und Big Mama liegt auf mir. Und sie pfählt mich nochmal mit "Klein Willie" und gibt dabei den Rythmus unseres bizarren Dreiers vor.
Als diese Nutten auch noch Geld für ihren Spaß verlangen, setze ich die beiden eiskalt vor die Tür. Draussen vor der Zimmertür, Gegröhle und Gefeixe schwerer Jungs, die in den versifften Fluren des Hotels herumlungern. Dealer, Killer und Zuhälter die auf leichte Beute lauern. Vielleicht hätte ich die Miezen nicht so nackt und hilflos vor die Tür setzen sollen. ...Na, was soll`s? Die gesamte kriminelle durchgeknallte Unterwelt dieser Stadt scheint sich versammelt zu haben und jetzt lauern sie vor meiner Hotelzimmertür. Großzügig überlasse ich den wilden Freaks die Mädels, mache sie dem Abschaum der Stadt zum Geschenk. Oh, wie ich New Orlean`s liebe!
Ich lasse mich erschöpft auf`s schweißdurchtränkte Bett fallen und versuche, mein bisheriges Leben zu rekonstruieren. Mein Leben vor der Orgie der letzten zwei Tage und Nächte. Wir sind, was wir erinnern. Okay. Also los, Junge! Versuche dich zu erinnern, wer oder was du bist. Du bist Michael T. Ressner. Privatdetektiv. Das bist du doch, oder? Herrgott! Ich kann mich nichtmal mehr erinnern wofür das "T" in meinem Namen steht! Wer bin ich wirklich?
Und wer war Mary G.? Mary G. Die schöne Mary G. - Meine Auftraggeberin. Wenn ich mir meine Traumfrau backen könnte, ich würde Mary G. als Vorbild nehmen. Mary`s Herz gehört jetzt mir! Mary`s herausgerissenes Herz liegt in einen Schuhkarton, unter meinem Bett. Ein Zwerg in einer Pagen-Uniform hat mir das Paket zugestellt. Er sah mich wissend an und grinste. Mary`s Herz gehört jetzt mir.
Kopflos stolperte ich in diesen scheinbar so simplen Fall. Eigentlich sollte ich nur einfach Mary G.´s Tochter Miranda finden. Kein Problem. Dachte ich. Miranda ist ein Flittchen. Und hier, in New Orleans, hier kommt kein Flittchen an mir vorbei. Ich kenne jedes Flittchen in dieser heißkalten Stadt. Ich bin ein Flittchen-Magnet. Gott verpasste mir ein einigermaßen hübsches Gesicht und dann trat er mich höhnisch lachend in den Arsch, bevor er mich in diese Welt hinausschickte. Ich bin ein Wegwerfmann. Flittchen nehmen mich aus und werfen mich weg. Flittchen greifen mir mit der einen Hand an den Schritt und mit der anderen nach meiner Brieftasche. Sollte also kein Problem sein, früher oder später Miranda über den Weg zu laufen. Hat ja auch geklappt. Aber dann...
Blue Movie
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