Er ließ sich nichts anmerken, als Earl seine Beobachtung mitteilte. Der schmierig wirkende Aufseher verschwieg seinen eigenen Anteil an dem Erlebten. Earl erzählte nur, dass er Harriet und Little Sue beim Liebesspiel ertappt hatte. Alfred musste mit anhören, was Earl in drastischen Worten schilderte. „Die beiden Täubchen haben sich gegenseitig die Fötzchen geleckt! Ich schwör ihnen, Sir, dass es dabei richtig zur Sache ging. Die Schwarze hat ihr Mädchen verführt, da bin ich ganz sicher! Wenn sie wollen, übernehme ich ihre Bestrafung. Wenn ich mit Little Sue fertig bin, wird sie eine ganze Weile im Stehen frühstücken!“ Alfred Barnes winkte ab. „Danke Earl, aber das erledige ich selbst! Hier hast du etwas Geld für deine Mühen. Genehmige dir einen Drink in Madame Suzies Etablissement!“ Earl grinste. Er war ein bisschen enttäuscht, dass er Sues Hintern nicht ein zweites Mal zu sehen bekam, aber die Aussicht auf eines von Madames Mädchen linderte dieses Gefühl. Alfred spürte einen Stich, der seinem Herzen gefährlich nahekam. Er glaubte nicht, dass Sue allein Schuld trug! Seine Harriet besaß ein leicht entflammbares Wesen, das seine Sklavin mit ihr teilte. Alfred geriet in Zwiespalt. Er wollte Sue zur Flucht verhelfen, nachdem er sie seinem Vater abgekauft hatte. An seinem Entschluss änderte sich nichts, aber dennoch spürte er seinen Zorn! Das Mädel war zu weit gegangen, indem sie sich mit seiner Verlobten einließ. Mit Harriet wollte er später reden, nachdem seine erste Wut verraucht war. Als er sich auf den Weg zu Little Sue aufmachte, begegnete ihm sein Vater. Alfred kam eine Idee, die ihm nützlich sein konnte. Er lächelte, als ihn der alte Herr auf die schnellen Schritte ansprach. „Du hast es aber eilig, mein Sohn! Wo willst du denn hin?“ Alfred blieb stehen, um seinem Vater eine Antwort zu geben. „Zu Little Sue! Das Mädel hat nur Blödsinn im Kopf.
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