Ganz offensichtlich hatte sie genug von diesem Spiel und wünschte sich, dass ihr Auftritt nun beendet werden sollte. Es war doch nun alles getan. Der bondage artist hatte sie nach allen Regeln der Kunst verpackt. Der Alte hatte ihren nackten, verschnürten Körper zu Genüge betrachtet und hatte sich an ihrer unkomfortablen Situation ausreichend ergötzt und sie sogar mit seinen geilen, knotigen Händen befummelt, überall, wo er wollte, und der greise Fotograf hatte sie in allen möglichen und unmöglichen Stellungen abfotografiert und auch das Gefummel aufgenommen und die geilen Blicke des Alten. Das war alles in Ordnung, das war ja alles im Preis inbegriffen, aber jetzt hatte doch nichts mehr zu bieten, jetzt war ihr Teil doch erledigt. Doch der Alte schien dieser Meinung nicht zu sein. Sein Interesse an ihr, dem lebenden, pendelnden Paket, hatte immer noch nicht nachgelassen.
Während der Alte das Schaukeln verfolgte, wurde ihm immer klarer, dass Verpacken allein nicht ausreichte, um etwas Besonderes in die Welt zu setzen. Er hatte die bondage art als Einstieg für seine Projekte gewählt, weil die Kunst der Verpackung von Frauen in diesem Land durchaus nichts Ungewöhnliches ist. Es gibt unzählige Bilder und ein Künstler wie Araki ist mit solchen Bildern bekannt geworden. Eine gefesselte Frau, auch wenn sie hübsch und die Fesselung perfekt ist, stellt nichts Ungewöhnliches dar, diese Kunst ist längst nicht mehr aufregend. Und so langsam ergriff ein Gedanke von ihm Besitz, eine Vorstellung nistete sich in seinem Gehirn ein. Hin und her, ein Stoß, stärker hin, ein stärkerer Ausschlag her, ein weiterer Stoß, ein noch stärker Rückstoß. Ja, das war es. Er würde das Kunstwerk erweitern, zu dem statischen ein dynamisches Element hinzufügen, das verschnürte Paket zu etwas Ungewöhnlichem transformieren und aus dem Üblichen etwas Unübliches machen, ja etwas geradezu Unglaubliches.
Bondage art
Lost in transformations - Teil 1
7 24-37 Minuten 1 Kommentar
Bondage art
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Shibari
schreibt N8Dreams