Der war überzeugt, dass er beide Arten von Fleisch bräuchte, die eine zum Aufbau und Erhalt seiner Kräfte, die andere, um die so gewonnenen Spannungen, besser geaght die noch verbliebenen Spannungen, wieder abzureagieren, denn Spannungen und Erregungen überkamen ihn, trotz seiner fortdauernden Begierde, immer seltener und die Suche nach einer erlösenden, finalen Befriedigungen war meistens vergeblich und so blieb ihm als Nachtisch meist nur Anfassen, Anschmiegen und Aufwärmen. Die ausufernden Mahlzeiten waren selten, aber der Blick aus seiner Traumwohnung war ständig vorhanden. Ob die seltene Klarheit oder der übliche Dunst, ob die Reflexionen der Sonnenstrahlen auf den unzähligen, spiegelnden Flächen der Megapolis oder die Beugung der nächtlichen Lichter in der Fülle der Regentropfen auf den Fensterscheiben, ob die prachtvollen Sonnenauf- und -untergänge oder das gleißende Licht der Mittagssonne, all das kannte er mittlerweile zu Genüge. Er genoss diese Aussicht zwar immer noch und er erfreute sich nach wie vor an den fantastischen Blicken, aber richtig erregen konnten sie ihn nicht, genauso wenig, wie ihn der exquisite Nachtisch noch erregen konnte.
Erregung fand er auf einem anderen Gebiet. Sein wahres Vergnügen, seinen Kick, die Erfüllung in der leeren Zeit fand er ausgerechnet auf einem Gebiet, das ihn all die Jahre zuvor nicht interessiert hatte, weder in seiner Jugend noch in der Zeit, als er reichlich Geld scheffelte. Es war die Kunst, die unvermittelt in das Zentrum seines Interesses gerückt war, ja zum Mittelpunkt seines Lebens geworden war. Sie war es, die nach dem Ende seiner beruflichen Karriere, als er gezwungen war, sein Leben auf den wenigen Quadratmetern dieser Traumwohnung zu verbringen und sich auf sich selbst zu konzentrieren, seine Zeit in Anspruch nahm und sein Können neu herausforderte.
Bondage art
Lost in transformations - Teil 1
7 24-37 Minuten 1 Kommentar
Bondage art
Zugriffe gesamt: 4205
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.
Shibari
schreibt N8Dreams