Am nächsten Tag führt uns Marianne zum Essen aus. Es ist ein schöner, warmer Tag, so dass wir uns draußen hinsetzen können. Marianne schmunzelt, als wir uns nach den Kissen umsehen. Die Stühle scheinen recht hart zu sein, weshalb Selin und ich eine Unterlage brauchen. Der Kellner grinst, als wir uns vorsichtig hinhocken. Ich bin mir sicher, dass er Bescheid weiß, wie es um uns bestellt ist. Ich bemerke, wie er Selin anschaut. Er scheint auch ein Tunesier zu sein, da er Selin anspricht. Sie gibt sich sehr zurückhaltend, da ihr sein Interesse wohl unangenehm ist. Selin ist ja verheiratet. Marianne macht dem Kellner klar, dass wir nun etwas bestellen wollen. Selin lächelt dankbar, als er verschwindet. Sie liebt ihren Mann, der zu den aufgeschlossenen Muslimen gehört. Selin erzählt mir, dass es ihn nicht stört, wenn sie mit Frauen spielt. Er verlangt nur Ehrlichkeit, die sie ebenfalls einfordert. Es erscheint mir ungewöhnlich, aber vielleicht ist das auch ein Vorurteil. Wo steht denn geschrieben, dass eine Frau mit Kopftuch keinen Spaß haben kann? Endlich kommt unser Essen. Selin haut richtig rein. Es wundert mich, dass diese zarte Person so viel essen kann. Nach einem kleinen Schnaps, den uns Marianne zur Verdauung spendiert, spazieren wir an einem kleinen See entlang.
„Do you remember your spanking, Nathalie?” Oh ja, da kann ich mich gut dran erinnern! Selin spielt auf den Strandurlaub in ihrer Heimat an, bei dem ich gleich dreifach übers Knie gelegt wurde. Sie ist aufgekratzt, da sie sonst nie Alkohol trinkt. Sie meint aber, dass ein Gläschen okay sei, da sie ja schon vorab von Marianne den Popo vollgekriegt hätte. Dieser Logik kann sich niemand entziehen. Das Obstwasser macht sie übermütig. Selin klapst mir auf den Po, worauf sie auch einen abkriegt. Marianne lacht, fragt uns Mädchen, ob wir uns nicht abkühlen wollen? Es ist niemand zu sehen, und das kühle Wasser lockt.
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