Seit sich Marianne meiner annahm, fühle ich mich geborgen. Sie schenkt mir das wundervolle Gefühl, absolut sicher zu sein. So empfinde ich auch in ihrer Nähe, trotz Mariannes konsequenter Art. Ja, sie bringt mich auch manches Mal in die Bredouille, wie sie es ausdrückt. Marianne entstammt ja einer ganz anderen Generation, während ich eine junge Frau Mitte Zwanzig bin. Marianne geht stetig auf die Siebzig zu, wirkt aber wesentlich jünger. Als ich sie damals auf dem Supermarktparkplatz zum ersten Mal sah, schätzte ich sie gute 15 Jahre jünger. Marianne erwischte mich bei einem Spielchen, zu dem mich mein damaliger Freund überredet hatte. Ich war einkaufen, relativ leicht geschürzt. Marianne nahm mich mit zu sich nachhause, nachdem ich meinen Schlüssel verloren hatte. Es wurde ein lehrreicher Abend, der mir einen heißen Po bescherte. Apropos: seit diesem Tag bin ich Mariannes Popomädchen. Meine ältere Freundin verpasste mir diesen hübschen Spitznamen nicht ohne Grund. Sie durchschaute mich auf Anhieb, als ich in einem viel zu kurzen Fähnchen im Discounter auftauchte. Marianne sah gleich, was da los war, als meine blanken Bäckchen aufblitzten.
„Du bist eine ungezogene, junge Frau, liebe Nathalie! Ich kenne solche Mädchen bestens, was auch an meiner Vergangenheit liegt. Weißt du, dass ich früher als Lehrerin gearbeitet habe? Nein, woher sollst du das auch wissen! Ach Nathalie, du erinnerst mich an eine meiner Schülerinnen. Sie hieß Julia und sie besuchte das Mädcheninternat, an dem ich gerade eine neue Stelle gefunden hatte. Dieses 18-jährige Mädchen legte alles daran, um über meinen Schoß zu kommen. Sie zwang mich geradezu, ihr den Hintern zu versohlen!“ Marianne lacht, während ich sie neugierig anschaue. Es ist so spannend, etwas über ihr Vorleben zu erfahren. Ich will mehr wissen, halte es kaum noch aus: „Erzähl mir mehr von dieser Julia! Was hast du mit ihr gemacht, Marianne?
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