Vor dem Laden blieb sie noch kurz vor dem Schaufenster stehen. Leo räumte das Tablett zurück in sein Büro und sie empfand ein leise Kribbeln als sie ihn dabei beobachtete. Er sah ja überhaupt nicht nach Buchhändler aus – obgleich sie sich eingestand, dass dies ja wohl ein Stereotyp sei. Wie bitte, haben Buchhändler aus zu sehen? Bleich, schmalbrüstig, kurzsichtig?
Leo hatte eine sportliche Statur, schulterlanges dunkles Haar und gesunde Gesichtsfarbe. Auf der Straße begegnet, hätte sie ihn wohl eher als Segellehrer oder Bergführer eingeschätzt. Nun, er ist Buchhändler – nahm sie, über sich und ihre Vorurteile belustigt, zur Kenntnis.
Es war leicht das von Leo empfohlene Lokal zu finden. Lisa las auf der Tafel neben der Eingangstüre das angebotene Mittagsmenü und entschied, einen Besuch zu wagen. Es war eines dieser Alt-Wiener Gasthäuser. Der Geruch aus der Küche mischte sich mit dem des Holzbodens der wohl auch schon einiges an verschüttetem Bier und Wein abbekommen hatte. Die Tische waren sauber gedeckt, am Tresen saßen Arbeiter um ihre Mittagsmahlzeit in flüssiger Form ein zu nehmen und an einem der Tische nahe zur Schank genossen Pensionisten das Menü und die dazugehörigen „Spritzer“. Zwei, drei der Männer sahen sie an und Lisa nickte ihnen einen freundlichen Gruß zu. Ein typisches Vorstadbeisel eben.
Sie trank ihr Bier und beobachtete interessiert diese, für sie nicht ungewohnte aber neue Umgebung. Ihre Gedanken begannen aber rasch um die vor kurzem gemachte Bekanntschaft zu kreisen. Leo – der Gedanke an ihn fühlte sich gut an. So gut, dass ein angenehmes Gefühl zwischen ihren Beinen entstand. Sie hatte Leos lange, schlanke Finger bewundert als er ihr den Kaffee reichte. Sie stellte sich vor, dass diese Finger zärtlich über ihre Beine glitten. Immer höher, bis sie ihre Möse berührten. Sanft die Schamlippen teilten, liebevoll mit ihrer Klitoris spielten.
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