Bucket List

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Bucket List

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Alina Soleil

Vielleicht geh’ ich doch mal zu B. Was meinst du: können wir zu jedem Buchstaben zumindest mal einen Satz verlieren, auch wenn’s nicht immer ne komplette Story wird? Im Buch habt ihr ja immer 4 bis 5 Geschichten pro Buchstaben.

Nina: Ja, meist. Bei Q gab's nur drei, und bei X nur zwei, den X-Tra Club in Zürich und die X-Box. Es ist eigentlich kein Ort im strengen Sinne, aber eine absolut verrückte Geschichte. Erstaunlicherweise fanden wir auch für L nicht so viel. Da fällt jedem sofort Leuchtturm ein, und das war auch Mega. Aber dann wird’s schon dünn. Wir sind noch auf „Laden“ gekommen, auch wenn das eher unspezifisch ist und ein Stückweit mit Kaufhaus oder Geschäft deckungsgleich.
Eine Lederfabrik haben wir nicht in der Nähe, und das fanden wir nicht so prickelnd. Und mit dem Labor hat's nicht geklappt. Ja, und weil uns nix anderes mehr einfiel, haben wir das Landesgartenschaugelände in Überlingen genommen. Ist zwar von aus zwei Stunden einfache Strecke, aber es war den Aufwand wert. Zuvor hatten wir nämlich noch nie in einem großen Park gevögelt. In Überlingen hatten wir dann noch das Eiscafé abgehakt. Da hat sich der Trip dann vollends gelohnt.

Luisa (atmet tief durch): Ich glaube, ich brauch’ mal 'nen Schluck Wasser (gießt sich hörbar etwas in ein Glas ein, und trinkt dann einen großen Schluck). Puh, so langsam wird mir ganz heiß. Liebe Leute da draußen, ich hoffe, euch geht’s noch gut!
So, zurück zum Alphabet. Wir sind erst bei B. Was waren dort die Orte?

Nina: Lass mich schnell schauen, ich hab’s mir aufgeschrieben, damit ich nichts vergesse. Wir hatten die Bibliothek, das war schwer, die Burg, das Baumhaus, die Bäckerei, da ging's fast in die Hose und die Bushaltestelle. Das war meine Idee, ich hatte das mal in einem Sexpodcast mit zwei Mädels gehört, da hat eine der beiden gesagt, dass sie in ihrer Jugend mal in der Bushaltestelle gebumst hätte. Ich dachte mir: was die kann, kann ich schon lange.

Luisa: Und, war's gut?

Nina: Klar, war's gut. Wir hatten vorher aber schon viel rumgemacht, sodass wir bei der Nummer ruck zuck gekommen sind. Ich auf ihn drauf, drei, viermal gestoßen, er spritzt, ich komme, fertig. Bushaltestellen sind jetzt nicht soooo privat, da musst du dich schon beeilen.

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Gedichte auf den Leib geschrieben