Sie hatten nicht nur das in Trümmern liegende Deutschland wieder auf- gebaut, nein, sie hatten der Nation neue, frische Kinder geschenkt, und das nicht zu knapp. Durch- gefüttert hatten sie sie wohl mit Kohl, während ihre Männer das Elend mit Schnaps wegsoffen. Oh, und jede Frau hat ein Buschwindröschen zwischen den Beinen, Anemone Nemorosa, aus der Familie der Hahnenfußgewächse.
Erst mit 28, nachdem ich zum ersten Mal mit einem Mann geschlafen hatte, begriff ich, was es mit dem Buschwindröschen auf sich hatte. Toni, so hieß er, stand auf Cunillingus. Sein Zungenschlag jagt mir noch heute Wonneschauer den Rücken hinunter, wenn ich nur daran denke. Huuuh. Jetzt bin ich dreißig, stehe in voller Blüte. Das Röschen im Busch, das Buschwindröschen, ist natürlich eine Metapher für die weibliche Cliti. Ich liebe meine Cliti, befühle sie oft, auch während der Arbeit, im Büro. Ich bin Sozialbetreuerin und lerne durch meinen Beruf viele Männer kennen. Sie tun mir oft Leid, diese jungen Menschen, die glücklos in Lampedusa stranden und auf gefahrvollem Weg auch hier in Deutschland enden. Oft sind sie abgemagert, finden in feuchten Kellern, in Asylantenheimen oder in Gefängnissen Unterschlupf. Die Asylantenheime ziehen mich an. Ich gelte als hübsche Frau. Meine Brüste sind nicht groß, mein Bauch flach, der Nabel ungepierct. Ich rasiere mich kaum, nur die Ränder, des Bikinis wegen. Wie soll ich Dir meinen Körper beschreiben? Ich bin 172 cm groß, 64 kg schwer. Habe einen guten, festen Hintern. Mein Hals gilt als lang. Ich liebe es, wenn sie meinen Hals küssen, die Männer. Nein, nicht das Festsaugen. Ich rede von kleinen, zärtlichen Küssen, unter Einbezug der Ohrläppchen.
Ich bin nicht nur hübsch, sondern auch gepflegt. Ich dufte nach marokkanischer Rose, und mein Haar glänzt schwarz. Das Buschwindröschen, meine Cliti also, pflege ich mit Mandelöl.
Buschwindröschen
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