„Dein Lehrer bat mich darum, deine Verletzung zu verarzten. Das werde ich auch tun. Leg dich auf die Liege, damit ich meine Arbeit erledigen kann!“ Harley atmete tief durch. Sie ließ sich bäuchlings auf der Liege nieder, obwohl es sie einiges an Überwindung kostete. „Aha, dann hast du wohl den Hintern vollgekriegt. War bestimmt eine verdiente Strafe!“ Harley verkniff sich einen Kommentar. Dafür hob ihr die Krankenschwester den Rocksaum.
Kurz darauf war Harleys Höschen auf Höhe ihrer Oberschenkel. Mrs. Warner beugte sich über Harleys nackte Pobacken. „Hübsche Striemen sehe ich auf einem sehr farbenfrohen Mädchenhintern. Ich tu dir ein bisschen Salbe drauf, obwohl du das vielleicht gar nicht verdient hast.“ „Dann tun sie eben, was sie nicht lassen können!“, stieß Harley mit abschätziger Mimik hervor. „Wenn es nur nach mir ginge, würde ich dir gleich nochmal den Hintern versohlen. Leg dich lieber nicht mit mir an, Mädchen, sonst gebe ich diesem Impuls nach!“ Harley folgte diesem Rat. Immerhin kühlte die Wundsalbe, die Mrs. Baldwin vorsichtig auf ihre Striemen auftrug. Ja, sie ging mitfühlend vor, was Harley nicht erwartet hatte. Die junge Frau lernte schon wieder etwas Neues dazu. Es gab Menschen, die nicht unweigerlich Gleiches mit Gleichem vergelten wollten. Die Krankenschwester gehörte zu dieser seltenen Spezies. „Danke, dass sie mir helfen.“ Harley ging dieser Satz leichter über die Lippen, als sie erwartet hatte. Neben Suzy und Roxy entdeckte nun auch Harley, dass es schlagkräftige Argumente gab, die dafürsprachen, das alte Leben aufzugeben. Harley wollte darüber nachdenken. Jack Warner gefiel ihr besser, als sie es sich eingestehen wollte. Viel besser sogar. Der gutaussehende Lehrer strahlte eine natürliche Autorität aus, die Harley faszinierte. Im Vergleich mit Jack waren die Jungs aus den Gangs eindeutige Verlierer. Harley weinte ihnen keine Träne nach.
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