Cafe und Kino

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Cafe und Kino

Cafe und Kino

Peter Urmel

Damit kannst du zwischen den Filmen hin und her schalten.“ „Geschickt“ gab Tina zu. Eigentlich war dies die perfekte Gelegenheit. Ob Michael etwas dagegen hatte, wenn sie sich für ein paar Minuten in die Kabine setzte?
„Meinst Du, ich kann mir mal so einen Film ansehen?“ fragte Tina.
„Klar.“ Michael ging einen Schritt in die Kabine und deutete Tina, ihm zu folgen. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. „Eigentlich wäre ich lieber alleine. Macht es Dir etwas aus draußen zu warten?“, fragte Tina kleinlaut. Ihr Bauch kribbelte.
„Tu Dir keinen Zwang an“ sagte Michaels und klang dabei ein wenig beleidigt.
Tina grinste, um ihn zu besänftigen „Und bitte, gehst auch nicht in die andere Kabine.“ Zum Glück war Michael Bester Freund genug, um Tina diesen Wunsch zu erfüllen.
„Na gut. Lass dir Zeit. Wenn’s mir zu lang wird, geh ich einfach wieder ins Cafe und warte dort dich. Den Weg nach draußen findest du ja.“
„Ich bleibe auch nicht lange, höchstens 10 Minuten, dann komme ich nach.“
Michael grinste Tina unverschämt an und sagte: „Und wenn es 20 Minuten werden ist es auch nicht schlimm.“
Tina streckte ihm die Zunge raus und bevor Michael antworten konnte, schlüpfte sie in die Kabine und schloss die Tür. Endlich konnte sie in Ruhe einen Porno ansehen?

Michael starrte verdutzt auf die Tür. Was sollte er nun machen? Sollte er sie wirklich alleine lassen? Tina würde sicher bald die Lust verlieren und wieder raus kommen. Also beschloss Michael einen Moment zu warten: allerdings nicht zu lange, denn in den zahllosen Gängen zwischen den Kabinen streunten ja Männer auf und ab, die ihn bald erspähen würden. Es waren Homosexuelle, auf der Suche nach einem kurzen Stelldichein, vorzugsweise mit knackigen Boys wie ihm.
Aus einem Seitengang tauchte wieder so eine Gestalt auf. Groß und korpulent war der Mann. Mit jedem Schritt bebten seine Massen. Michael beobachtete ihn aus den Augenwinkeln.

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