Leicht und grazil bewegte er sich wie eine Raubkatze, die sich an ihre Beute anschleicht. Ein schwarzer Panther in Menschengestalt. Tina spürte ein Kribbeln im Bauch. Die Partnerin des Panthers war gewöhnlich. Ihre blassen Lippen streiften sich langsam über seinen dunklen Penis. Er genoss es offensichtlich, doch trotz aller Erregung blieb sein Gesicht freundlich und erotisch. Das Kribbeln in Tinas Unterleib wuchs zu einem heißen Pochen, ganz als wäre sie an seiner Stelle. Tina wünschte sich diesen schwarzen Schwanz. Sie wollte ihn spüren. Sie wollte ihn schmecken. Doch das ging natürlich nicht. Also wollte sie ihn wenigstens so gut wie möglich sehen. Doch auch das ging nicht. Ständig waren die Hände oder das Gesicht der billigen Blondine im Weg. Solange die Sicht versperrt war, beäugte Tina die Kappe in der Seitenwand. Ein wenig ungeschickt angebracht war sie schon, dachte Tina.
Wenn man saß, war sie zwar fast auf Augenhöhe, aber nicht direkt am Sitzt, sondern weiter weg, mittig zwischen Sitz und Tür. Und klein war sie auch. Und die Öffnung dahinter war ja noch kleiner. Mehr als die Beine oder den Unterleib konnte man bestimmt nicht sehen. Tina versuchte sich vorzustellen, wie sie beobachtet wurde, vielleicht sogar während sie sich berührte. Plötzlich erwachte ein neues, unbekanntes Gefühl in ihr. Es war roh und aufwühlend. Und je mehr sie sich die fremden Blicke vorstellte, desto stärker wurde es. Tina schob den kleinen Hebel zu Seite, um zu sehen, wie groß die Öffnung dahinter war. Und, um dieses neue Gefühl zu füttern. Sie wollte, dass es wuchs.
Plötzlich fuhr Tina vor Schreck zusammen. Mit einem lauten Schlag klappte das Türchen nach unten. Wie ärgerlich, denn nun würde Michael in die Nachbarkabine kommen, um zu sehen was sie tat.
In der Wand war ein kleines rundes Loch, etwa so groß wie eine Coladose. Das Türchen dahinter war verschlossen.
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