Carlotta kommt mir drauf

Peep - Das Haus der 80 Augen

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Carlotta kommt mir drauf

Carlotta kommt mir drauf

Reinhard Baer

Ich bot ihr einen Stuhl an und eröffnete die Besprechung mit „Forderung 1 und 2 gehen klar, ist doch selbstverständlich, aber was meinst du mit ‚Ich will mitmachen‘?“
„Na, mitmachen halt! Ich will sehen, was die jungen Leute von heute so treiben, wenn keiner hinschaut.“ Sie grinste mich harmlos an. „Zeig mir das System und einmal die Woche gibst Du mir ausgewählte Filme mit nach oben …“
Jetzt grinste ich. Im Gedanken saß ich sie auf dem Bett liegen, den Laptop neben sich und die Hände an der Schnecke … Ich verscheuchte den Tagtraum und sagte: „Ok, auch zu Forderung Nr. 3. Lass uns hochgehen und die Kameras stilllegen. Über die Kameras im Appartement war sie nicht überrascht, aber als ich die Kameras im Bad ausbaute, entfuhr ihr ein „Du Sau …!“, aber besonders böse hörte sich das nicht an, eher so ein wenig staunend. Dann gingen wir wieder runter.
Ich schob das Regal mit den albernen Modellen an die Seite und legte die Geheimtür zum Allerheiligsten frei. Das kannte Carlotta ja bereits. Als sie nach mir eintrat und sich im Zimmer umschaute, blieben ihre Blicke auf der Mösenwand hängen. Sie bekam große Augen, begriff schnell, um was es ging und ihre Augen blieben am Appartement 14 hängen: Ihre Muschi und Titten leuchteten ihr entgegen, ein drittes ‚besonderes‘ Motiv hatte ich bei ihr noch nicht gefunden. Schnell kam sie näher und nahm beide Fotos ab. „Die muss ich sicherstellen … und dann zeigst du mir das System und wo meine Daten gespeichert sind“. Sie schaute sich suchend um. „Hier fehlt ein zweiter Stuhl.“ Ich zuckte zusammen … Die wollte sich hier häuslich niederlassen! Ergeben antwortetet ich: „Ok, beschaffe ich. Bis dahin nehmen wir einen Besucherstuhl von nebenan.“

Ich hatte den PC schon angeschmissen und suchte mit ihr den Speicherort für WE14 auf. Sie gab die Anweisung „Alles löschen!“. Ich reagierte sofort. Viel war es eh nicht. Von der Sicherungsplatte erzählte ich ihr nichts. Auch die BossEverywhere und die anderen Helferlein hatte ich vor ihr verborgen. Dokumente von den Rechnern der Bewohner hatte ich am letzten Abend noch schnell ‚wegorganisiert‘ auf einen versteckten Speicherort. Genauso alle Aufnahmen mit mir und Katja bzw. mit mir und Susanne. Und auf keinen Fall sollte sie die Erpresser-Spielchen sehen, die ich mit Regine trieb, auch wenn es im Grunde nur ein Rollenspiel war. Auch die ‚Höschen-Konserven‘ brachte ich in Sicherheit. Sie musste ja nicht alles wissen!

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