Carlotta sieht „fern“

Peep - Das Haus der 80 Augen

39 8-13 Minuten 0 Kommentare
Carlotta sieht „fern“

Carlotta sieht „fern“

Reinhard Baer


Ein Pärchen, etwa 25 Jahre alt, hatte geduscht und dann wohl das inzwischen beschlagene Fenster geöffnet um die Luftfeuchtigkeit zu entlassen. Sie kniete dann vor ihm, um seinen Lötkolben anzublasen. Später stand sie leicht gebeugt vor dem Spiegelschrank, die Hände auf das Waschbecken gestützt und lies sich von ihrem Partner nageln. Die Titten wackelten ziemlich heftig hin und her. Carlotta hatte Reihenaufnahmen gemacht! An sich waren die Bilder nichts Besonderes, so was hatte man schon dutzende Male gesehen. Aber die Entstehung der Bilder machte mich total an, es waren keine gefakten Voyeur-Aufnahmen, sondern echte und die Qualität hervorragend! Auch, dass ich vermutlich erst der zweite Mensch war, der sie zu sehen bekam, trieb mir den Saft in den Schwengel. Ich verwöhnte meinen Schwanz spontan etwas intensiver, vielleicht auch etwas intensiver als geplant, denn obwohl ich mir vorgenommen hatte, die Sache noch etwas raus zu zögern, rubbelte ich meinen kleinen Freund über den Punkt. ‚Scheiße‘, stöhnte ich noch, und spritzte in Ermangelung des rechtzeitig bereitgelegten Taschentuchs den Glibber auf die Tischplatte.
Ich wollte den übergeordneten Ordner schon schließen, und mit der 'Sicherungskopie' beginnen, da dachte ich: ‚Schauste mal, auf was du dich noch freuen kannst!‘ Dazu überflog ich die etwa 20 Ordnernamen .....
Bei ‚Fliederweg 11 2012-08-25‘ stockte mir der Atem? War das nicht die Adresse von einer meiner ‚Ex'en‘ und zwar von der ersten. Von Susanne, meiner ersten festen mehrjährigen Beziehung, die aber leider nach zweieinhalb Jahren von mir geheiratet werden wollte, womit ich nicht einverstanden war, denn ich war nicht mal 23 Jahre alt. Kurz nach unserer Trennung vor etwa 12 Jahren hatte sie jemand anders getroffen und sich den ‚klar gemacht‘. Ich hatte sie vor etwa fünf Jahren in der Stadt getroffen, zwei kleine Jungs an der Hand, vielleicht sechs und vier Jahre alt. Bei Fliederweg war ich mir ziemlich sicher, bei der Hausnummer nicht. Na, da musste ich reinschauen, was es da so zu gucken gegeben hatte und wie Susanne jetzt wohl aussah, falls sie es war natürlich. Aber das ist eine gaaannz andere Geschichte ...

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7141

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben