In dem Moment weiß ich, dass ich verlieren werde. Wir sind jetzt erst an der Stelle der Geisterbahn, wo es sanft auf das Autodach regnet, warm und weich, wo die Waschanlage ihren Nektar versprüht, um ihn anschließend mit rotierenden, nassen Bürsten in den Autolack einzumassieren. In meinen Eiern zieht es, der Orgasmus kündigt sich unmissverständlich an. Ich will aber noch nicht kommen, es tut viel zu gut. Ich kralle mich in den Sitz, atme stoßweise, spanne die Waden an, konzentriere mich auf die Muskeln in den Beiden.
Das verschafft mir ein paar Sekunden Luft, bevor die Sensation an meinem Schwanz wieder die Oberhand gewinnt. Das Auto ruckelt derweil weiter zur Regendusche, die den weißen Schaum vom Lack herunterspült. Gleich kommt das Gebläse, vielleicht schaffe ich es ja doch noch bis zum Schluss, aber Eva lässt mir keine Chance. Sie gibt mich kurz frei, schaut zu mir auf, ihre Augen strahlen, sie lächelt mich an, an meinem nassen Schwanz spüre ich einen kühlen Luftzug.
Diese kurze Pause wirkt wie ein Reset auf meine Sinnesorgane, sodass ich Evas nächster Attacke nichts mehr entgegenzusetzen habe. Als das Gebläse laut tosend einsetzt, ziehen sich meine Eier zusammen, mein Schwanz pumpt das heiße Sperma nach oben, es spritzt aus mir heraus, in Evas Rachen, ich stöhne, laut, schreie fast, aber das Gebläse übertönt mich. Im Moment meiner Ekstase hält meine Liebste in der Bewegung inne, die Lippen um meine Eichel geschlossen, die Hand an der Peniswurzel, während ich ihr meine Lust in den Mund spritze, Schub um Schub, es will nicht enden.
Erst als ich aufhöre zu zucken, lässt sie mich los, schaut mir tief in die Augen, öffnet den Mund und zeigt mir zum Beweis die weiße, milchige Ladung auf ihrer Zunge. Es ist so viel, dass es fast aus ihren Mundwinkeln herausläuft. Schnell schluckt sie es hinunter und grinst mich breit an.
Sie hat gewonnen. Und ich bin im Himmel.
Das Gebläse hat aufgehört und unser Auto ist an der Stelle angekommen, wo weiche, lange Stoffbahnen sanft über den an manchen Stellen noch feuchten Lack streicheln. Gleich erreichen wir das Ende der Waschstraße. Eva gibt dem kleinen Lutz einen Kuss aufs Köpfchen und verstaut ihn in meiner Hose. Ich bin gerade rechtzeitig wieder Herr meiner Sinne, als die Ampel am Ende der Waschanlage auf grün schaltetet.
Den gemeinsamen Einkauf im Rewe erlebe ich wie unter Drogen, mein Körper ist übervoll mit Glückshormonen, ich dampfe förmlich Endorphine aus. Als wir mit dem Einkaufswagen endlich an der Kasse stehen, flüstert Eva mir ins Ohr: „Lust auf noch eine Wette?“ Ich gucke sie dümmlich fragend an, immer noch beseelt von der Nummer eben. „Ich wette, dass du es nicht schaffst...“. Leider quakt die Kassiererin in dem Moment „Frau Müller, Storno Kasse drei, Frau Müller bitte!“ sodass ich nicht mitbekomme, was ich nicht schaffen werde. Ich nicke mechanisch und sage „OK, bin dabei.“
Denn egal, worum es sich auch handeln mag: wenn es auch nur annähernd an die Waschstraßenwette heranreicht, dann verliere ich liebend gern...
Carwash
79 8-14 Minuten 3 Kommentare

Carwash
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Wirklich großartig
schreibt Gabi.K
Supergeil...
schreibt devBen
Grandios!
schreibt rockroehre