Celia geht fremd

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Celia geht fremd

Celia geht fremd

Sven Solge

Karlos Geruch benebelte ihre Sinne. Sie fühlte sich angekommen und öffnete wie von selbst ihre Lippen und begrüßte wie selbstverständlich die Zunge von Karlos. Nur im Unterbewusstsein spürte sie, dass Karlos sie fest an sich presste und eine Hand auf ihrem Rücken rastlos ihren Körper ertastete. Sie erwachte erst aus ihrer Starre, als Karlos Hand sich unter ihre Bluse verirrt hatte und dabei war den Verschluss ihres BH zu öffnen.

Erschrocken schob sie ihn von sich, indem sie ihm beide Hände auf die Brust legte und sagte mit leichter Empörung in der Stimme: „Wenn uns hier jemand sieht?“

„Oh, du hast recht! Aber deine Nähe hat mich den Verstand verlieren lassen. Es tut mir unendlich leid, dass ich dich verletzt habe. Aber ich verehre dich schon so lange und war dir noch nie so nahe, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Verzeih mir!“ Er schaute sie mit seinen braunen Hundeaugen an und schien sichtlich geknickt zu sein.

„Ist ja schon gut! Es war ja auch schön, von dir geküsst zu werden. Aber hier könnte ja jeden Moment jemand reinkommen und das wäre mehr als peinlich.“

Sie legte ihm zärtlich eine Hand auf die Wange, machte sich dann aber daran, die Scherben ihres Kaffeebechers aufzusammeln und anschließend die Kaffeepfütze aufzuwischen.

Karlos der immer noch etwas Ratlos in dem kleinen Raum stand und nur ab und zu ihren Aktivitäten auswich, überwand sich dann aber doch, ihr eine, etwas unbeholfen klingende Frage zu stellen: „Celia, darf ich dich mal zum Essen einladen? Ich würde mich so gerne für mein Missgeschick von eben entschuldigen!“

Celia unterbrach ihre Tätigkeit einen Moment, wusch sich kurz die Hände und trocknete sie ab. Dann wandte sie sich an Karlos und schaute ihn mit ihren wasserhellen Augen an, im Hinterkopf die Worte, die Petra ihr vor kurzer Zeit gesagt hatte. „Du brauchst dich für nichts entschuldigen.

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