Du konntest ja nicht ahnen, dass ich so dicht hinter der Tür stand. Aber deine Einladung zum Essen, würde ich gerne annehmen.“
Als sie dann später in ihr Büro zurück kam, grinste sie Petra breit an und meinte. „Du gehst aber ran! Hätte nicht gedacht, dass du meinem Rat so schnell folgst!“
„Was meinst du?“, tat Celia ahnungslos.
„Na, ich habe euch beide knutschend in der Teeküche gesehen und das war schon recht eindeutig.“
„Wann hast du uns gesehen, die Tür war doch zu?“
„Ja die Tür war zu. Aber ich habe den Krach gehört, als dein Kaffeebecher zu Bruch ging und als ich leise die Tür aufschob habe ich dich und Karlos in inniger Umarmung gesehen. Er hatte seine Hand schon unter deiner Bluse und deshalb habe ich die Tür leise wieder zugezogen und mich draußen als Wache aufgestellt, damit ihr nicht gestört werdet. Zum Glück kam aber niemand, also keiner hat es mitbekommen! Und ich freue mich für dich!“
Entgeistert setzte Celia sich auf ihren Bürostuhl und stützte ihren Kopf in die Hände.
„Was ist passiert?“, fragte Petra.
Celia erzählte ihr wie es zu dieser kompromittierenden Situation gekommen war.
„Und nun hat er mich zum Essen eingeladen und ich habe zugesagt! Ich weiß nur nicht, wie ich das Ramos erklären soll. Ich kann doch nicht sagen, dass ein Kollege mich zum Essen eingeladen hat. Das glaubt er mir nie.“
„Aber das ist doch das kleinste Problem!“, sagte Petra pragmatisch. „Wir haben doch Gleitzeit, dann gehst du eben mittags mit ihm Essen und ihr lernt euch besser kennen, ohne dass Ramos davon etwas mitbekommt.“
-*-
Karlos hatte wohl den gleichen Gedanken wie Petra. Denn schon am nächsten Tag stand ein neuer Kaffeebecher auf ihrem Schreibtisch, unzweideutig mit einem großen, roten Herzen drauf. Als sie den Becher anhob, entdeckte sie darunter einen Zettel mit der Frage, ob sie mit ihm zu Mittag essen gehen würde. Begeistert sagte sie zu und wenig später saßen sie in einem Lokal, in der Nähe ihrer Arbeitsstätte.
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