Charlottes Ankunft

Episode 1 aus: Die Mädchen von Schloss Ruteberg

14 18-29 Minuten 0 Kommentare
Charlottes Ankunft

Charlottes Ankunft

Andreas

Sie sah ihre Eltern feindselig an, als der Zug in die Station einfuhr. Charlotte wollte sich nicht einmal richtig verabschieden, so wütend war sie. Das 17-jährige Mädchen musste diese Reise antreten, obwohl sie sich bis zuletzt dagegen gesträubt hatte. So wurden ihre Koffer in den Zug getragen, der Charlotte in dieses furchtbare Internat bringen sollte. Im Grunde wusste sie, dass sie an dieser Misere selbst schuld war. Wie oft hatten sie ihre Eltern gewarnt, und wie oft hatte sie einfach nicht hören wollen. Nun gab es kein Entrinnen mehr. Charlie würde das letzte Schuljahr in dieser Mädchenschule verbringen, die für sie die letzte Möglichkeit bot, doch noch ihr Abitur abzulegen. Nach einem flüchtigen Kuss auf die Wange, stieg sie in den Zug, ohne sich noch einmal umzudrehen. Charlies Vater nahm seine Frau in den Arm, versuchte ihr etwas Trost zu spenden. Die unschöne Szene nahm sie sehr mit, gerade auch, weil sie ihre einzige Tochter über alles liebte. Ihr Mann flüsterte ihr zu:

„Glaub mir, es ist das Beste für Charlie! Sie wird endlich lernen, dass auch sie sich an Regeln zu halten hat. Wir haben zu oft weggesehen, wenn sie versucht hat, ihren Dickkopf durchzusetzen…“
„…meist mit Erfolg.“, merkte Amalie an. „Ich hätte nicht so nachgiebig sein dürfen. Ach Franz, ich vermisse sie jetzt schon so sehr!“ Franz König küsste seine Frau. Der Zug rollte davon, fuhr unter Dampf aus dem kleinen Bahnhof hinaus. Charlotte stand am Fenster ihres Abteils, winkte nur einmal zaghaft mit ihrer Hand. Bald waren die Eltern nur noch kleine Punkte, die sich ganz langsam auflösten. Mit einem Seufzer setzte sie sich auf ihren Platz. Charlotte hatte keine Ahnung, was sie in diesem Internat erwartete. Sie wusste nur, dass es dort sehr strenge Regeln gab. Charlie nahm sich vor, besonders ungezogen zu sein. Dann würde sie sicher bald nach Hause geschickt werden. Diese Aussicht beruhigte sie. Charlie war sich ganz sicher, dass es genauso kommen würde. Sie lächelte kess bei diesen Gedanken. Die Gerüchte über dieses, angeblich so strenge Internat waren bestimmt übertrieben. Charlie schwor sich, dass sie sich nichts gefallen lassen wollte. Sie war kampfeslustig.

Nach einer zweistündigen Zugfahrt, die sie meist dösend verbracht hatte, erreichte der Zug die kleine Stadt. Die Schule lag etwas außerhalb, in einer eher ländlichen Gegend, weswegen Charlotte abgeholt werden sollte. Kaum dass sie mit ihren Koffern auf dem Bahnsteig stand, kam ein Mann auf sie zu. Er stellte sich Charlie überaus höflich vor, deutete dabei sogar eine leichte Verbeugung an. Er gab Charlotte die Hand.

„Fräulein König? Ich bin Herr Ludwig und soll sie in das Mädcheninternat Schloss Ruteberg bringen.“
Charlies Lächeln gefror augenblicklich. Ihre anfängliche Sympathie für den freundlichen Mann erlosch, als sich Herr Ludwig als Mitarbeiter der Mädchenschule offenbarte. Der dreißigjährige Hausmeister erfasste die Situation schnell. Charlotte war bestimmt nicht die erste Schülerin, die nur widerwillig nach Ruteberg kam. Hermann Ludwig konnte aus einem reichen Erfahrungsschatz berichten, was diese Dinge betraf. Anfangs der Fünfziger-Jahre des letzten Jahrhunderts hatten die Eltern das letzte Wort, was die Schulauswahl betraf. So auch bei Charlotte, die sich missmutig neben Herrn Ludwig in den Opel setzte. Sie saß stumm wie ein Fisch auf dem Beifahrersitz. Der Mann fragte:

„Mir scheint, dass sie höchst ungern hier sind. Dabei wäre es leichter, wenn sie sich in das Unvermeidliche fügten. Glauben sie mir, Frl. König, ihr Trotz bringt ihnen nichts als Ärger ein!“

Seine Stimme klang milde, als wollte er Charlie gut zureden. Hermann sah dem hübschen Mädchen an, dass sie gerne in Fettnäpfchen trat. Er arbeitete lange genug auf Schloss Ruteberg, um vorherzusehen, dass Charlotte mit dem dortigen Reglement in Konflikt geraten könnte. Charlie zog die Stirn kraus, als sie Hermanns gutgemeinte Mahnung vernahm. Wütend polterte sie:

„Jawohl, ich möchte wirklich nicht auf dieses dumme Internat! Aber es soll ja keiner glauben, dass ich mir alles gefallen lasse. Ich bin bereits 17 Jahre alt, und in spätestens einem Jahr werde ich mein Abitur in der Tasche haben. Diese Zeit bringe ich hinter mich, da können sie ganz beruhigt sein!“

Hermann lächelte amüsiert. Diese starrköpfige, junge Frau wird sich umsehen! Er entgegnete ihr:
„Die Frage ist: wie sie dieses Jahr verbringen, Charlotte? Es herrschen gewisse Regeln auf Schloss Ruteberg, die sie besser einhalten sollten. Die Direktorin, Frau Dr. Streich ist…wie soll ich sagen…sehr streng in diesen Dingen. Wenn sie keine Schwierigkeiten machen, wäre das für sie am besten.“
Nun fühlte sich Charlotte erst richtig herausgefordert. Sie widersprach Hermann sofort:
„Das werden wir ja sehen! Diese Frau Doktor wird akzeptieren müssen, dass ich eine junge Frau bin und kein albernes Schulmädchen. Lassen sie das also ruhig meine Sorge sein. Ich komm schon gut alleine zurecht. Sagen sie mir lieber, wann wir da sind. Die Sitze ihres Autos sind nicht sehr bequem.“

Nun schlich sich ein ironischer Zug um seine Mundwinkel. „Warte nur, Mädchen…“, sagte er zu sich selbst, „…bis du einmal mit Frau Doktor aneinander geraten bist. Dann sehnst du dich nach solch unbequemer Sitzgelegenheit zurück!“ Gegenüber Charlie schlug er freilich andere Töne an.

„Keine Sorge, wir sind gleich am Ziel! Da vorne können sie schon das Tor zum Park sehen, Charlotte.“

Sie staunte. So weitläufig hatte sie sich das Anwesen nicht vorgestellt. Der Park war riesengroß, passte zu dem, im 17. Jahrhundert erbauten Schloss. Hermann fuhr den Wagen durch das offene Tor bis zu einem gepflegten, von alten Bäumen beschatteten Parkplatz. Er öffnete Charlotte höflich die Tür, was sie nicht erwartete. Das Mädchen empfand ihn als echten Kavalier, da er ihr auch noch beim Koffertragen half. Hermanns gutgemeinte Warnungen hatte sie hingegen längst vergessen. Er stellte die Koffer in der Vorhalle ab, während Charlie von einer sehr gepflegt wirkenden Dame in Empfang genommen wurde. Charlotte hatte das Gefühl, bei einer Musterung antreten zu müssen. Die Frau sah das Mädchen mit einem forschenden Blick an, der Charlie ein wenig Angst machte. Sie spürte sofort, dass es sehr schwer, wenn nicht unmöglich sein würde, dieser resoluten Person etwas vorzumachen. Sie überkam ein Gefühl der Ernüchterung, da sich ihre vage Hoffnung in Luft aufzulösen schien.
Die Dame stellte sich als Frau Reiser vor, Lehrerin für Deutsch und Geschichte. Die etwa Vierzigjährige führte Charlotte in das Büro der Direktorin, Frau Doktor Amanda Streich. Charlie musste grinsen, da sie den Namen recht witzig fand. Dies brachte ihr ein erstes Naserümpfen ein.

„Was ist denn so lustig, wenn ich fragen darf? Es ist ja schön, dass du so fröhlich bist, möchte dich dennoch um eine gewisse Ernsthaftigkeit bitten. Frau Reiser wird dich mit den Gepflogenheiten vertraut machen, denn sie ist deine Klassenlehrerin. Ich hoffe, dass wir miteinander auskommen!“

Charlie spürte einen Schauer, so dass sich die Härchen an ihren Armen aufstellten. Sie fühlte sich unsicher in der Gegenwart dieser beiden so unterschiedlichen Frauen. Charlies Stimme zitterte leicht:
„Es ist nichts, Frau Doktor Streich, ich musste nur an etwas denken. Entschuldigen sie bitte…“
Charlie schien es ratsam, nicht gleich allzu unangenehm aufzufallen. Sie beschloss, dass ihre geplante Rebellion etwas warten musste. Zuerst musste sie wissen, wie ihr Gegner so tickte. Das schien ihr ein kluger Schachzug zu sein. Die Direktorin winkte ab: „Schon gut, Charlotte. Geh jetzt mit Frau Reiser. Sie zeigt dir alles, was wichtig ist.“ Dann vertiefte sie sich wieder in ihre Zeitung. Charlottes neue Lehrerin ging mit ihr durch das Erdgeschoß, erklärte Charlotte den Zweck der verschiedenen Räume.

„Dies ist die Kleiderkammer! Dort bekommst du von mir deine Schuluniform. Es ist Vorschrift, dass alle Mädchen sie tragen. Zumindest an den Schultagen. Ach übrigens, Charlotte! Du wirst dich abschminken, denn wir dulden hier kein Makeup. Niemand soll sich von seinen Klassenkameradinnen abheben. Schloss Ruteberg legt größten Wert auf diese Dinge. Wir sind hier sehr traditionsbewusst!“

Charlie konnte es kaum glauben. Sie hatte ein Faible für die Filmstars, schwärmte für Diven wie die Monroe oder Gina Lollobrigida. Dementsprechend schminkte sie sich, trug wie ihre Heldinnen es auch bevorzugten, gerne enganliegende Röcke. Heute aber hatte sie eine sogenannte Pepitahose angezogen, die der letzte Schrei war. Sie meuterte: „Ich will keine Uniform anziehen. Diese Zeiten sind ja gottseidank vorbei!“ Als Charlie dabei die Faust ballte, lächelte Hedwig Reiser versonnen.
Die Renitenz dieses Mädchens gefiel ihr, aber dulden durfte sie so etwas nicht. Sie klärte Charlie auf:
„Hör mir gut zu, Charlotte! Wenn du auf das Unrechtsregime der Nationalsozialisten abzielst, gebe ich dir unbedingt recht. Aber damit hat das rein gar nichts zu tun! Sei also folgsam und gehorche.“

„Und wenn nicht?“ Charlie verschränkte die Arme vor der Brust, nahm eine abwehrende Haltung ein.
„Dann muss ich dich leider bestrafen! Ich glaube nicht, dass du es gleich an deinem ersten Tag darauf anlegen wirst, oder?“ Charlie traute der schönen Frau zu, diese Drohung auch in die Tat umzusetzen. Das Mädchen spürte ein flaues Gefühl in ihrem Bauch. Es schien Charlie ratsamer, mit ihrem geplanten Aufstand noch etwas zu warten. Das war wohl klüger. Sie klang ziemlich kleinlaut: „Gut, dann ziehe ich diese Uniform halt an. Ich möchte nicht gleich in den Karzer gesperrt werden.“

„So ist es brav, Charlotte! Aber den Karzer gibt es hier nicht. Ungezogenheit wird hier auf andere Weise bestraft. Sei einfach hübsch artig. Dann hast du auch nichts in dieser Richtung zu befürchten. “
Charlie kam sich ganz komisch vor. Irgendetwas in ihr schien zu wissen, um was für eine Art Strafe es sich handelte. Sie kannte ja die Gerüchte, die man sich über Schloss Ruteberg zuraunte. Sollten sie tatsächlich wahr sein? Wie von einer fremden Macht gesteuert, tasteten beide Hände nach ihrem Hosenboden. Bei den Erziehungsmethoden ihrer Eltern hatte Charlottes Popo nie eine Rolle gespielt.Nun überkam sie das dumpfe Gefühl, dass diese Nichtbeachtung ein schnelles Ende finden konnte.
Frau Reiser öffnete einen Schrank, um aus ihm eine Schuluniform in Charlies Größe zu nehmen. Sie gab ihr einen dunkelgrauen, knielangen Faltenrock, eine beige Bluse und einen Blazer in der Farbe des Rocks. Dann bekam Charlie noch zur Bluse passende Strümpfe und ein Paar flache Halbschuhe.
Frau Reiser bestand darauf, dass sie sich gleich umkleidet. Charlie gehorchte, allerdings sehr ungern.
Als sie die Pepitahosen auszog und im Höschen vor der Lehrerin stand, errötete sie schamhaft.

Charlie ärgerte sich, dass Frau Reiser ihr zusah, wagte aber kein Widerwort. Nun schlüpfte sie aus dem schwarzen Rollkragenpulli, der sie wie eine französische Existenzialistin aussehen ließ. Charlie liebte die Bücher der Sagan, vor allem `Bonjour Tristesse‘. Dieses Buch war brandneu und gerade erst in der Bundesrepublik erschienen. Charlie fühlte eine starke Seelenverwandtschaft mit Cécile, der Heldin dieses zauberhaften Romans. Wie Cécile fühlte auch sie sich unverstanden, vor allem von ihren Eltern, die Charlie als spießbürgerlich wahrnahm. Sie seufzte, als sie sich daran erinnerte.

Frau Reiser forderte sie auf, endlich die neuen Sachen anzuziehen und nicht vor sich hin zu träumen. Charlotte rollte genervt mit den Augen, enthielt sich aber eines frechen Kommentars. In Büstenhalter und Miederhöschen stieg sie jetzt in den ungeliebten Faltenrock. Er passte genau, wie auch die Bluse und der Rest ihrer neuen Garderobe. Als sie auch Kniestrümpfe und Schuhe anhatte, führte sie Frau Reiser vor einen Garderobenspiegel. Verlegen blickte Charlie auf ihr ungewohntes Spiegelbild.

„Du siehst sehr hübsch aus, Charlotte! Jetzt waschen wir noch dein Gesicht ab. Du hast kein Makeup nötig, denn du bist auch ungeschminkt ein wunderschönes Mädchen. Komm mit zum Waschbecken.“

Charlie folgte ihr. Diese Frau faszinierte sie auf merkwürdige Weise. Charlotte ließ sich von ihr den Lippenstift abwischen, ertrug auch diese peinliche Prozedur ohne zu murren. Sie war sehr verwirrt.
Hedwig Reiser wusch ihr zärtlich das Gesicht, kam ihr dabei so nahe, dass sie ihr dezentes Parfüm riechen konnte. Es duftete nach Jasmin, auf eine sehr unaufdringliche Weise. Frau Reiser benutzte – wie auch die anderen Lehrkräfte auf Schloss Ruteberg – keinerlei Makeup. Keine der Schülerinnen sollte sagen können, dass die Lehrerinnen sich nicht an die Regeln zu halten hatten. Sie galten für alle! Als Hedwig Charlies Gesicht abgetrocknet hatte, gab sie ihr einen spielerischen Klaps auf den Po.
„Ich bringe dich jetzt zu deinen Zimmergenossinnen. Es wohnen immer 4 Mädchen zusammen…“

Charlie überkamen zwiespältige Gefühle. Frau Reisers freundlicher Klaps rief eine Erregung in ihr hervor, die sie sich nicht erklären konnte. Das 17-jährige Mädchen schwankte zwischen Bewunderung für ihre attraktive Lehrerin, und einer irrationalen Unsicherheit ihr gegenüber. Solch eine Frau hatte sie noch nie kennengelernt. Trotz ihrer ambivalenten Gefühle konnte sie sich nicht vorstellen, jemals eine solche Strafe zu akzeptieren. Das war ausgeschlossen. Charlie nahm sich vor, dass sie so etwas nie über sich ergehen lassen würde. Nie und nimmer und auf gar keinen Fall! Hedwig zeigte Charlie nun ihr Zimmer, verabschiedete sich dann mit dem Hinweis, dass sie sich ja morgen früh im Deutschunterricht wiedersehen würden. Sie lächelte ihr dabei freundlich zu.

Drei Augenpaare fixierten Charlotte, als sie das große Zimmer betrat. Auf den unteren der beiden Stockbetten lümmelten jeweils zwei Mädchen. Das dritte saß an einem Schreibtisch, war dem Anschein nach mit dem Schreiben eines Briefes beschäftigt. Eine süße Blondine begrüßte sie:
„Hey, ich bin Lotte. Du musst die Neue sein, oder?“ Charlie nickte. „Ja, Charlotte, aber alle sagen Charlie zu mir.“ Eine leicht pummlige Brünette sprang von dem Bett auf. „Margot, kannst aber auch Maggie zu mir sagen.“ Nachdem Charlie ihr und Lotte die Hände geschüttelt hatte, meldete sich das Mädchen vom Schreibtisch zu Wort. Sie hatte kurze, schwarze Haare, die ihr etwas Jungenhaftes gaben. Aber sie war auch die Hübscheste von allen, wie Charlie gleich feststellte. Sie sprach leise, so dass Charlie genau hinhören musste, um sie zu verstehen. „Ich heiße Tina. Du bist uns herzlich willkommen, Charlie. Wie ich sehe, hat dir die Reiser schon eine Schuluniform verpasst. Dann kann ja nix mehr schiefgehen. Wobei man sich hier nie ganz sicher sein sollte, was das betrifft…“

Charlies neue Zimmergenossinen grinsten, während sie selbst etwas ratlos wirkte. Die Drei waren ihr durch die Bank freundlich gesinnt, aber was bedeutete diese Andeutung? Als sich Tina wieder an den Schreibtisch setzte, fiel ihr deren verkniffener Gesichtsausdruck auf. Sie fragte sie umgehend danach:
„Was ist denn mit dir passiert? Es sieht aus, als ob du starke Schmerzen hättest…“
Lotte und Maggie kicherten, worauf Tina ihnen die Zunge rausstreckte. „Sehr lustig, aber ihr kommt auch noch dran. Hoffentlich bald!“ Dann wandte sie sich an Charlie, die gar nichts mehr verstand.
„Frau Reiser meinte, dass es mir gut tut, wenn sie mich überlegt. Schau doch nicht so entgeistert, Charlie! Hat dir denn noch nie jemand den Hintern versohlt? Na, hier wird sich das bald ändern…“

Nun lachten alle drei Mädchen, während Charlie um ihre Fassung rang. Die Gerüchte waren also doch wahr. Ihre Beunruhigung sah man Charlotte deutlich an, auch wenn sie sich nichts anmerken ließ. Ihre ansonsten gesunde Gesichtsfarbe wechselte zu einer fahlen Blässe. Sie atmete schwer.
Maggie, Lotte und Tina nahmen sie nacheinander in den Arm. Tina küsste sie einfach auf den Mund, rieb dabei mit der Hand über Charlies Po. Charlotte hatte noch nie etwas mit einem Mädchen gehabt. Ein flüchtiger Kuss auf der Kirmes, den sie einem gleichaltrigen Jungen gab, war ihr einziges erotisches Erlebnis. Trotzdem schmiegte sie sich enger an Tina, spürte ihre steifen Nippel durch die Bluse hindurch. Tina schob ihre Hand unter Charlies Rock, tätschelte einfach ihre Pobacken.

„Du hast einen hübschen Popo, Charlie! Den würde ich mir gerne mal genauer ansehen…“
„Wir auch…“, tönten Lotte und Maggie. Charlotte fand langsam Gefallen an diesem frivolen Spiel.
„Ich zeige ihn euch aber nur, wenn ihr mich auch eure Popos anschauen lässt. Sonst wäre das unfair!“

Erneutes Gekicher, diesmal aus allen vier Mädchenkehlen. Tina machte einen Vorschlag.
„Wir beugen uns der Reihe nach über den Schreibtisch. Wer anfängt, bestimmt das Los!“
Sie schrieb die vier Namen auf Zettel, mischte sie dann durch. Charlie sollte einen davon ziehen.
„Tina! Ich fürchte, dass du den Anfang machen musst…“ Tina zuckte mit den Schultern. Sie räumte ihre Schreibsachen von der Tischplatte, drückte sie Lotte in die Hand. Tina zog sich kurzerhand den Faltenrock aus, legte ihn über die Stuhllehne. Nun bückte sie sich, bis ihr Bauch den Tisch berührte.
„Das Höschen darfst du mir selbst runterziehen, Charlie! Ist doch viel spannender so…“

Charlotte trat hinter das Mädchen. Tinas Po sah so einladend aus, als warte er nur darauf, sich endlich zeigen zu dürfen. Charlies Finger hakten sich in den Gummizug ein, um den Slip abwärts zu ziehen. Wenn Tina auch auf den ersten Blick wie ein Junge aussah, sprach ihr Popo doch eine andere Sprache. Charlie staunte, als sie die ballrunden Backen entblößte. Tina besaß einen ausgeprägt weiblichen Hintern, den man kaum mit dem eines Jungen verwechseln konnte. Die Backen bebten.

Jetzt sah Charlie auch, weshalb Tina nicht schmerzfrei sitzen konnte. Die ganze Fläche ihres Pos war stark gerötet und vereinzelt entdeckte sie feine Linien darauf. Sie schluckte. So etwas sah sie noch nie. Tina sah sie über die Schulter hinweg an, fragte Charlotte nach ihrer Meinung: „Magst du ihn?“
„Oh ja, sehr sogar! Aber er ist furchtbar rot und hat überall Streifen…“ Maggie lachte laut. „Das sind Striemen, du Dummchen! Frau Reiser hat ihr Lineal benutzt, um Tina den Popo vollzuhauen…“

„Ihr könnt mich ja später trösten, Mädels…“, scherzte Tina, „…aber nun ist `ne andere an der Reihe.“
Diesmal musste Lotte den Namen ermitteln. Es war ihr eigener, wie sie schmollend mitteilte. Auch Lotte ließ ihren Rock fallen, nahm daraufhin Tinas Platz ein. Tina legte ihr auch gleich das Ärschchen frei, das eine erneute Augenweide bot. Lottes Popo war etwas birnenförmiger, während sein Vorgänger eher einem saftigen Apfel ähnelte. Nun blieben nur noch Margot und Charlotte übrig.
Tina zog einen der verbliebenen Zettel aus Lottes Hand. „Charlotte ist dran!“, stellte sie lachend fest.
Charlie schälte sich aus dem Rock, den sie eben erst angezogen hatte. Sie fühlte sich pudelwohl und es kam ihr vor, als kenne sie die Mädchen schon seit Jahren. Auch sie hielt brav ihren Po hin, gleich ihren Vorgängerinnen. Maggie entfernte den Slip, zog ihn in einem Zug nach unten. Ein Raunen war zu hören, als sich Charlies nackter Hintern schamhaft hin und her bewegte. Maggie war begeistert.

„Oha, das ist aber ein strammes Hinterteil! Nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick. Das wird interessant werden, wenn ihn Frau Reiser das erste Mal vornimmt. Das will ich sehen…“
Charlie hoffte, dass es nicht dazu kommen würde. Das Thema beunruhigte sie, deshalb lenkte sie ab.
„Genug jetzt davon! Maggie ist die Letzte, und lässt mich jetzt ihren Allerwertesten ansehen…“

Maggie tat, was verlangt wurde. Das kräftige Mädchen entledigte sich ihres Rocks, um sich gleich darauf in die notwendige Position zu begeben. Alle drei Mädchen sahen voller Spannung zu.
Charlie entblößte sie mit leuchtenden Augen. Margot hatte einen richtig dicken Arsch, der aber gleichwohl wunderschön anzusehen war. Die riesigen Halbkugeln waren pfirsichglatt, erinnerten an zwei überdimensionale Weihnachtskugeln. Charlie klapste sie sanft, rief lustiges Wabbeln hervor.
„Deinen Popo möchte ich auch gern versohlen!“, entfuhr es ihr in der Aufregung. Die Mädchen lachten schallend, bis Tina sie zur Ordnung rief: „Es ist gut jetzt! Wir müssen ruhig sein. Es ist schon spät geworden und bald wird die alte Frau Lüttich ihre Kontrollrunde machen. Hopp, hopp ins Bettchen, ihr Süßen. Da könnt ihr dann von hübschen, ausgehauenen Popos träumen…“

Zwei Stunden später wachte Charlie auf, weil sich jemand an sie schmiegte. Es war Tina, die zu ihr in die obere Etage des Stockbettes geklettert war. Tina legte die Hand auf die Lippen und Charlotte blieb ruhig. Ihre Hand fand unter das Nachthemd, untersuchte ihre bebenden Brüste. Charlie wiederum streichelte Tinas Po, der unter dem Nachthemd ganz nackt war. Sie befühlte die Striemen, strich sanft über sie. Tina stöhnte leise, als sie es tat, drückte ihren Unterkörper an Charlies Schenkel.Ihre andere Hand kitzelte ihre Spalte, indem sie unter Charlies Höschen glitt. Es war nass an dieser Stelle, die Tina ausgiebig erkundete. Das Bett knarrte, als sich die Mädchen aneinander rieben. Aber Maggie und Lotte schliefen fest, bekamen nichts von dem Treiben mit. Charlie kam, als Tina ihre Klitoris verwöhnte. So hatte sie noch niemand berührt. Sie biss in ihr Laken, unterdrückte den Schrei.

Pünktlich um sieben Uhr begann Charlies erste Unterrichtsstunde. Frau Reiser stellte sie der Klasse vor, ehe sie ihr einen Platz neben Tina zuwies. Die grinste zufrieden, als Charlie sich neben sie setzte.
Es war eine kleine Klasse mit gerade mal 10 Schülerinnen, die hier ihr Abitur ablegen sollten. Charlie war nicht die einzige, die von einer anderen, staatlichen Schule nach Ruteberg wechselte. Es gab noch zwei weitere neue Mädchen – Inge und Käthe. Beide schickten die Eltern hierher, weil sie – ähnlich wie Charlotte – nicht zu den fleißigsten Schülerinnen gehörten. Die bereits 18-jährige Käthe war darüber hinaus recht vorlaut. Ein Umstand, der sie nun in Schwierigkeiten brachte. Frau Reiser las einen Abschnitt aus Goethes *Werther* vor. Dieses bedeutende Werk stand in der letztjährigen Abiturprüfung für eine Inhaltsangabe, samt Interpretation, zur Auswahl. Käthe verfügte über eine recht laute Stimme, was ihr anscheinend nicht ganz bewusst war. Sie tuschelte mit Inge, dachte wohl, dass außer ihrer Sitznachbarin niemand mithörte. Es bekam aber jede mit, auch Frau Reiser.

Frau Reisers pädagogische Intention bestand darin, die Verzweiflung des jungen Mannes lebendig werden zu lassen, um sie so ihrer Klasse nahezubringen. Käthes Geplapper konterkarierte diesen Versuch: „Hör mal, Inge! Diesen Burschen hätt ich schnell auf andere Gedanken gebracht…“
Frau Reiser überhörte diesen ersten Einwurf, las ungerührt weiter aus Goethes Briefroman vor.
„Wie denn?“, wollte Inge nun wissen. „Indem ich ihn unter meinen Rock gelassen hätte. Dann wäre sein Kamerad munter geworden, und der junge Werther hätte seine Leiden ganz schnell vergessen!“
Inge musste kichern, wie einige andere Mädchen auch. Frau Reiser blickte hoch, hörte dann augenblicklich zu Lesen auf. Es wurde unheimlich ruhig, als sie das Buch zuklappte.
Ihre Stimme blieb ruhig, hatte aber eine sehr kühle Einfärbung angenommen. Käthes Gesicht glühte, als sie verstand, was die Lehrerin da von ihr verlangte. Eine Gänsehaut kroch über ihre Haut.

„Käthe Mayen! Du benimmst dich sehr ungebührlich. Nicht genug, dass du mit deinem Gerede den Unterricht störst. Du führst auch noch obszöne Reden, die sich für eine junge Dame sicher nicht gehören. Du wirst jetzt nach vorne an die Tafel kommen und für deine Frechheit bestraft werden!“

Käthe reagierte nicht gleich und blieb vorsichtshalber erst einmal sitzen. Frau Reiser wiederholte die Aufforderung, fügte an, dass es sich um die letzte handelte. Sollte Käthe nicht zu ihr kommen, würde sie sich eben auf den Weg machen. Das wirkte. Frau Reiser wirkte derart entschlossen, dass sich Käthe doch von ihrem Platz erhob und sich gemächlich in Richtung des Lehrerpults bewegte. Frau Reiser lächelte über diese erneute Provokation. Als Käthe dann endlich vor ihr stand, ging alles sehr schnell. Charlie und Inge staunten. So etwas hatten beide noch nie gesehen. Die Deutschlehrerin stand von ihrem Schreibtisch auf, stellte sich Käthe in den Weg. Die blickte zur Türe, überlegte wohl, ob sie die Flucht ergreifen sollte. Da hatte Frau Reiser sie schon an den Armen gepackt. Käthe versuchte sich loszureißen, merkte aber schnell, dass ihr das nicht gelingen konnte. Die Lehrerin stellte ihren rechten Fuß auf einen Schemel, beugte das zeternde Mädchen über ihr dadurch angehobenes Knie. Käthes Oberkörper drückte sie mit der linken Hand nach unten, während die rechte Hand auf Käthes erhobenen Po klatschte. Sie schrie Zeter und Mordio, schlug dabei mit den Beinen aus. Frau Reiser versohlte sie jedoch einfach weiter, auch wenn es sie einiges an Kraft kostete. Bald wurde Käthes Geschrei schwächer, weil ihr – allem Anschein nach – so langsam der Hintern weh tat. Nach ungefähr 15 kräftigen Handschlägen ließ sie die junge Frau frei. Käthe stand mit hochrotem Kopf vor der Klasse, hielt sich mit beiden Händen den gepeinigten Hintern.

„Das sollte dir eine Warnung sein, Käthe Mayen! Das nächste Mal kommst du nicht so glimpflich davon. Solltest du erneut unflätige Reden führen, werde ich dich übers Knie legen, dir den Rock heben und dir dann dein Höschen ordentlich strammziehen. Gib acht, dass das nicht geschieht!“

Keine der Schülerinnen zweifelte noch daran, dass Frau Reiser diese Drohung wahrmachen würde.
Käthe sowieso nicht, denn ihr Hinterteil schmerzte schon jetzt ganz gewaltig. Zum großen Erstaunen aller entschuldigte sie sich sogar bei der Lehrerin, die sie daraufhin zurück in ihre Bank schickte. Der weitere Unterricht verlief weniger spektakulär. Charlie beobachtete zwar, dass die arme Käthe alle fünf Minuten ihr Körpergewicht von der einen zur anderen Pobacke verlagern musste, aber sonst blieb alles ruhig. Mulmig war Charlie aber schon. Wie wäre es wohl, wenn sie selbst in solch eine brenzlige Lage geriet? Sie malte sich aus, dass Frau Reiser ihre intimsten Stellen betrachtete. Nun rutschte auch Charlotte unruhig auf ihrem Stuhl, aber aus weit angenehmeren Gründen als Käthe Mayen. Als es zur Pause klingelte, war diese besonders dankbar. Sofort rieb sie sich den Po, tat es noch, als sie mit den anderen Mädchen auf dem Schulhof stand. Deren Mitleid hatte Käthe, da ja die meisten schon ähnliches erlebt hatten. Vor allem die, die schon länger auf Schloss Ruteberg wohnten, konnten ein ähnliches Lied wie Käthe singen. So machte sich auch kein Mädchen über sie lustig. Die Solidarität der Schülerinnen war außergewöhnlich, stellten die drei Neuen begeistert fest.

Charlie gesellte sich zu Käthe, die etwas abseits von den anderen stand. Sie lächelte ihr zu.
„Tut es schlimm weh, Käthe?“ „Geht so! Aber wenn ich mir vorstelle, dass sie mir den Blanken versohlt…mein lieber Schwan, lieber nicht. Die Reiser hat eine deftige Handschrift, das sag ich dir.“
Charlotte legte ihre Hand auf Käthes Hüfte. Sie flüsterte: „Wenn du Trost brauchst…“, dabei streichelte sie ihren Po, der sich schön warm anfühlte. Beide Mädchen erregten sich an dem Spiel.
Käthe strich sich eine dunkle Locke aus der Stirn. „Darauf komme ich sicher zurück, Charlie…aber dabei erwischen lassen sollten wir uns nicht. Ich möchte nicht mit dir zusammen den Arsch vollkriegen…und schon gar nicht den nackten!“ Beide lachten, obwohl diese Gefahr durchaus bestand. Dann klingelte es erneut. Die Pause war vorüber. Charlie ging neben Käthe in die Klasse zurück. Sie hatte sich in das etwas ältere, dunkellockige Mädchen verguckt. Tina reagierte eifersüchtig, als sie Charlie mit Käthe sah. Das burschikose Mädchen stieg letzte Nacht nicht ohne Grund zu Charlie ins Bett. Seit der zimmerinternen Popo Parade fühlte sie sich, auf sehr starke Weise zu dem neuen Mädchen hingezogen. Dementsprechend mürrisch blickte sie drein, als sich Charlie nun neben sie setzte. Tina war sauer auf sie, gab sich schmallippig und wenn sie etwas sagte, klang es sehr schnippisch. Charlie dachte sich nichts dabei, schrieb es einer Launenhaftigkeit ihres Charakters zu. Tina würde sich schon abregen. Nach dem Mathe und Biounterricht stand Sport auf dem Programm. Im Internat gab es eine eigene Turnhalle, in der heute ein Handballspiel stattfinden sollte.

Die Sportlehrerin war eine recht junge Frau, die gerade erst ihr Studium abgeschlossen hatte. Magda Schreiber machte auf Schloss Ruteberg ihr Referendariat, um später Sport und Musik unterrichten zu können. Der 27-jährigen gefiel das Internat, wenngleich sie die Strafen als viel zu streng empfand.
Magda konnte sich kaum vorstellen, einem 17-jährigen Mädchen den Po zu verhauen. Sie setzte auf andere Mittel, um die Mädels zur Einsicht zu bringen. Gerade deshalb war sie bei den Schülerinnen beliebt, auch weil sie wussten, dass das Fräulein Schreiber sehr gutmütig war. Nachdem sich die Mädchen umgezogen hatten, teilte sie die Lehrerin in zwei Mannschaften auf. Käthe und Charlie waren in einem Team, während Tina dem gegnerischen angehörte. Nach dem Anpfiff der Partie ging es ruppig zur Sache. Tina spielte sehr gut, war eine hervorragende Kreisläuferin. In ihrer verletzten Eitelkeit setzte sie besonders Käthe zu, die sie als Schuldige ausgemacht hatte. Tina rempelte sie um, so dass Käthe auf dem Hosenboden landete. Es tat verdammt weh, da sie ja vorhin erst Hiebe bezogen hatte. Fräulein Schreiber wunderte sich, warum sich das Mädel so verzweifelt den Hintern rieb. Besorgt eilte sie zu Käthe, um nach ihr zu sehen. Sie fragte das Mädchen, ob es ihr gut gehe:

„Hast du dir sehr weh getan, Käthe?“ Käthe strich sich noch immer über die schmerzende Kehrseite.
„Nein, nein…geht schon. Ich hab mir nur das Steißbein gestoßen…“ Tina grinste höhnisch.
„Kannst ruhig zugeben, dass dir Frau Reiser den Hintern gewärmt hat. Das weiß eh jede hier!“
Magda Schreiber warf ihr einen tadelnden Blick zu. Käthe bekam einen roten Kopf. Es war ihr peinlich, dass die junge Sportlehrerin von ihrem Malheur erfuhr. Die Lehrerin sagte zu ihr: „Du brauchst dich nicht schämen, Käthe! Ich weiß, dass auch Tina erst vor kurzem versohlt wurde. Ist es nicht so, Tina?“ Jetzt wurde Tina rot, während die anderen Mädchen herzhaft lachten. „Jetzt steht es 1:1!“ brachte es Inge auf den Punkt. Damit war die Sache erledigt. Fräulein Schreiber bestand aber darauf, sich Käthes Gesäß anzuschauen. Sie wollte sicherstellen, dass sich das Mädel bei dem Sturz nicht doch ernster verletzt hatte. Die Lehrerin nahm sie mit in einen kleinen Raum. Dort befand sich, außer einem Erste-Hilfe-Kasten auch eine Patientenliege. Käthe musste sich nun die kurze Sporthose herunterziehen. Als sie in ihrem weißen Höschen vor der Lehrerin stand, kam sie sich sehr verletzlich vor. Die nur knapp 9 Jahre ältere Pädagogin beruhigte sie: „Keine Angst Käthe! Ich will nur schauen, ob alles in Ordnung ist. Dazu muss ich mir aber deinen nackten Po ansehen…“ Käthe nickte nur mit dem Kopf, zog sich dann auch das Höschen ab. „Leg dich mal mit dem Bauch auf die Liege…“, bat sie das Fräulein. Käthes Popo ragte hübsch empor, als ihn die Lehrerin untersuchte. Magdas Hände waren warm, fühlten sich sehr angenehm an. Käthe entspannte sich zusehends.
„Ich sehe keine blauen Flecke, Käthchen. Aber ganz schön rot ist dein Popo schon! Sag mal, hat dir Frau Reiser den Nackten versohlt?“ Käthe rieb ihren Bauch an der Liege. Ihre intimste Stelle kitzelte, als necke sie jemand mit einem Federkiel. Unbewusst streckte sie ihren Po etwas weiter hinaus.
„Nein Fräulein Schreiber! Sie hat mich auf den Rock gehauen, aber das ziemlich arg. Es tut schon weh…“ Magda musste lachen, weil die Kleine so süß war in ihrer Empörung. Sie klapste sie zart.
„Na dann will ich deinem armen Popo was Gutes tun. Der kann ja eigentlich nichts dafür, dass du unartig warst. Was hast du denn überhaupt ausgefressen, dass du gleich Haue bezogen hast?“
Käthe gestand es ihr, ohne Ausreden zu benutzen. Sie spürte, dass Magda sie gern hatte.

„Ich habe was Unanständiges zu Inge gesagt, als uns Frau Reiser aus Goethes *Werther* vorlas.
„Was war das denn?“, bohrte sie weiter. „Na ja, dass ich ihn unter meinen Rock hätte schauen lassen, und dass der junge Werther dann seine Leiden vielleicht vergessen hätte…“

Magda gab ihr einen leichten Popopracker, woraufhin Käthes Bäckchen allerliebst in Bewegung gerieten. Die schmeichelnde Stimme der jungen Lehrerin drang an ihr Ohr: „Du bist aber schon ein keckes Ding, Käthchen! Dafür hätte selbst ich dich versohlt. Denkst du denn manchmal an solche Dinge? Dass ein junger Mann unter deinem Rock…“ Käthe stöhnte, als Magda eine Sportsalbe auf ihrer geröteten Haut verstrich. Wie zart ihre Hände agierten! Sie hielt es kaum noch aus.
„Ja, manchmal schon…wenn es ganz schlimm kribbelt…von ihnen würd ich mich gern versohlen lassen, Fräulein Schreiber…auch auf den Blanken…und auch wenn es ganz arg weh tut…“
Magda zog ihre Hand zurück. Ihre Stimme klang rauer als normal: „Das geht nicht, Käthe!“
„Warum nicht? Frau Reiser macht das doch auch!“ Magda zog Käthes Höschen nach oben, bedeckte die verführerischen Rundungen. Sie musste Käthe zustimmen: körperliche Züchtigungen waren in diesen Jahren erlaubt, ganz besonders auf Schloss Ruteberg. Magda sträubte sich aus gutem Grund dagegen, setzte auf eine modernere Form der Erziehung. Doch wäre es bei Käthe nicht anders?

Magda irritierten ihre eigenen Empfindungen, die ihr so neu waren. Käthe äußerte den Wunsch, von Magdas Hand bestraft zu werden. Ihr wurde heiß bei diesem Gedanken. Sie flüsterte ihr zu: „Wenn du unartig warst, darfst du zu mir kommen. Ich will dich dann gern übers Knie legen, Käthchen, und dir deinen nackten Popo verhauen. Es darf aber niemand davon erfahren, hörst du? Niemand!“
Käthe schwor es. Sie besiegelten ihr Geheimnis mit einem lang andauernden Kuss. Nachdem Käthe ihre Shorts wieder anhatte, gingen sie gemeinsam in die Halle zurück. Dem Johlen der Mädchen nach, war das Spiel in vollem Gange. Charlies Augen funkelten, als sie Magda mit Käthe auf der Bank sitzen sah. Nun gab es neben Tina ein weiteres eifersüchtiges Mädchen auf Ruteberg. Die Verwirrungen hatten begonnen. Keine der Anwesenden ahnte, wie sich dieses Gefühlschaos auflösen ließ. Alles hatte mit Charlies Ankunft auf Schloss Ruteberg angefangen – und mit Käthes Popovoll…

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 18268

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben