Aber die beiden zusammen waren unglaublich. Seine Mutter stieß einen Freudenschrei aus, dann lagen sich die beiden Frauen in den Armen. Und Eddy hätte schwören können, dass die Blonde eine Hand auf dem Hintern seiner Mutter hatte. Aber ganz sicher war, dass sie sich kannten. Eddy zog sich dezent zurück. Er hörte die beiden Frauen unten plappern und palavern, da wollte er nicht stören, noch nicht. Als eine Stunde später auch sein Vater nach Hause kam, rief ihn seine Mutter zum Essen. Seine Mutter stellte ihm die Blonde als Bobs Frau Ellen vor. Ihre stahlblauen Augen schienen Eddy mühelos durchbohren zu können. Jetzt aus der Nähe sah er auch, dass sie in etwa so alt war wie seine Mutter. Sie hatte ein schönes etwas herbes Gesicht, wunderschön geschwungene Lippen und wenn sie lachte, glaubte Eddy jedes Mal einen Steifen zu bekommen. Sie saßen etwa bis 8 zusammen, hatten viel gelacht, dann verabschiedete sich Ellen. Eddy ging kurz duschen und kam dann wieder ins Wohnzimmer, wo sein Vater schon saß, um noch etwas fernzusehen. Heute Abend sollte ein Spiel übertragen werden. Es war nicht so sehr sein Sport, aber er wusste, dass sein Vater es sehr mochte, wenn sie ab und an so etwas gemeinsam ansahen.
„Ist Ma schon zu Bett?“ fragte er. Sein Vater schüttelte den Kopf.
„Sie ist noch Mal kurz zu Ellen.“ Meinte er und grinste dabei so komisch. Eddy konnte dieses Grinsen nicht einschätzen. Nach Ende des ersten Drittels verabschiedete sich auch Eddy. Er sagte er wäre sehr müde und würde zu Bett gehen. Sein Vater nickte und wünschte ihm eine gute Nacht. Eddy machte, dass er nach oben kam.
„Was machte seine Mutter spät in der Nacht bei der Frau von Bob?“ dachte er, schnappte sich sein kleines Fernglas vom Regal und stürmte im Dunkeln an das Fenster. Es war kein Mensch zu sehen. Im Haus brannte zwar Licht, aber er konnte weder seine Mutter noch Ellen irgendwo entdecken. Eddy überlegte.
Charlys Tante
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