Im Ergebnis waren ihm diese Zusammenkünfte stets ein Gewinn, zumindest an Einsichten in unbekannte Bereiche bekannter Damen. Sein Erkenntishunger war diesbezüglich unersättlich. Ansonsten ergab sich ein sehr breites Spektrum an Erlebnissen, von erschöpfter Hingabe an die Entspannung, in der letztlich jeder allein seinen Gedanken nachhing, über die Fortführung der bis dahin schon gepflegten Konversation ohne Tiefgang bis hin zu lärmendem Geschnatter, wenn die Damen Arsch an Arsch liegend sich lästernd an ihrer eigenen Heiterkeit berauschten.
Ernsthafte Frivolitäten hatte er in diesem Rahmen allerdings nie erlebt. Folgenlos im weiteren Sinne blieb eine Begegnung in diesem Rahmen, schon wegen besagter Einblicke, dennoch nie.
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Frau Dr. G. nun hatte es ihm nicht leicht gemacht. Jung und voller Elan, war sie bei aller Sachlichkeit in beruflichen Dingen erkennbar humorvoll, ein wenig ironisch, eine nötigenfalls harte Verhandlungspartnerin, jedoch von absolut verlässlicher Fairness. Dies alles machte sie in einem Maß anziehend, das deutlich über die Wirkung ihres durchaus attraktiven, von eleganter Normalität geprägten Äußeren hinausging. Klein, zierlich war sie, mit spitzem Näschen und breitem Mund bei schmalen Lippen, die oft lächelten. Das lange schwarze Haar trug sie meist streng nach hinten gebunden, so auch jetzt.
Vollkommen unbefangen hatte sie in der aus indirekter Beleuchtung lichtgefluteten Sauna in der obersten, mehrere Liegeplätze umfassenden Etage auf allen Vieren ihr Tuch ausgebreitet, sorgfältig alle Falten glatt gezogen, noch einen prüfenden Blick in jede Ecke geworfen, bevor sie sich niederließ.
Dabei hatte sie ihren Po in seine Richtung gereckt, der ihr den Vortritt gelassen hatte. In hellem, orangem Licht konnte er ihre dunkle Rosette zwischen ihren Backen sehen, darunter ihre Schamlippen, eine herrliche fleischliche Pracht, die wenigstens hier durch Rasur ungehindert zu betrachten war. Auf ihrem Venushügel hatte sie nämlich nur die Bikinizone gepflegt, was er zunächst beim verstohlenen Blick in der Umkleide enttäuscht zum Anlass genommen hatte, zwischen ihren Beinen bärtige Lippen zu vermuten wie es seine Ehegöttin für angemessen zu halten pflegte.
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