Chintelco

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A. David

Es klingelte wieder. Diesmal war es der Pizzabote. Er lieferte Thunfisch mit Artischocken. Steinberg versteckte die Pistole in seiner Manteltasche. Es war noch kalt in diesem Frühjahr.

„Willst du ein Stück?“ fragte di Matteo und wollte zulangen.

Steinberg nahm ihm die Schachtel vor der Nase weg. „Sag mal, spinnst du? Du machst mir 900 Mille Miese und willst in aller Ruhe Pizza fressen? Häng dich gefälligst an deine Monitore und suche nach guten Investments. Hast du Werkzeug hier?“

Di Matteo verneinte.

Steinberg zog eine Handschelle mit einer langen dünnen Kette aus der Manteltasche.

„Was gibt das denn jetzt?“

Steinberg hakte eine Handschelle an die Lehne von Roys Stuhl, die andere ließ er um Roys linkes Handgelenk einschnappen.

„Hast Du ‚n Rad ab?“

„Du verkennst die Situation. Niemand reißt so ein Loch in meine Kasse. Du hast drei Tage. Dann machst du aus dem Minus ein kleines Plus. Wie, ist mir egal. Ach ja, falls du dir Hilfe rufen solltest.“

Steinberg zog ein Foto aus der Manteltasche. Es zeigte Sue. Sie trug ihren grauen Jogginganzug. Sie kauerte auf weißen Fliesen. Ihre Hände waren gefesselt und ihr Mund mit Klebeband versiegelt. Ihre Augen schauten ängstlich.

Roy sprang auf. „Du hast meine Frau entführt? Bist du jetzt völlig durchgeknallt? Lass sie sofort frei. Sie hat doch mit den Geschäften nichts zu tun.“

„Doch hat sie“ entgegnete Steinberg. Er rammte di Matteo die Mündung der Pistole in den Magen. Der Enkel italienischer Einwanderer schnappte nach Luft. „Sie ist deine Frau. Und meine Versicherung, dass du dich anstrengst. Ihr passiert nichts. Sie wird gut versorgt. Wie das in drei Tagen aussieht, wenn du das nicht repariert hast, kann ich jedoch nicht sagen.“

„Lass sie frei, ich bitte dich. Sam, wir kennen uns doch schon so lange. Mach keinen Quatsch.“

„Drei Tage. Keine Polizei.“

Steinberg drehte sich um und ging. Di Matteo versuchte, die Handschelle loszuwerden. Er dachte nach.

Währenddessen lenkte Steinberg sein Auto in Richtung seines Hauses. Er schloß die Tür auf und zog eilig die Schuhe aus. Dann Mantel, Jacket, Hose, Hemd, Unterzeug. Schnell ging er Richtung Schlafzimmer. Sue lag im Bett. Sie schlug die Decke zurück. Sie war vollkommen nackt.

„Hat er es geschluckt?“ fragte sie lächelnd.

„Ich glaube schon. Ich kann sehr überzeugend sein.“ Er krabbelte zu ihr ins Bett. Ihre Beine waren schon gespreizt, sein Schwanz steif.

„Ich hab wieder wahnsinnig Bock, dich zu ficken.“

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