Christinas dritte Geschichte

Fortsetzung von: Christina und der Kupferkessel

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Christinas dritte Geschichte

Christinas dritte Geschichte

Anita Isiris

Ihr gebärfreudiges, breites Becken lockte die Männer, der wogende Hintern unter dem starken Leinen trug das Seine dazu bei. Marisas grösster Schatz aber waren ihre Brüste. Keiner wusste, aber alle ahnten. Da war ein Prachtspaar, das sie unter weiten weissen Blusen verhüllte. Üppig, milchweiss vermutlich, mit feinen blauen Venen unter der hellen Haut, die wie Alabaster schimmerte. Marisas hohe Brüste hatten die elegante Form geschwungenen Rahms und wirkten wie zärtlich vom Wind gestreichelte Dünen. Die feinen Venen mündeten in traumhaften Brustwarzen, und es musste einer ein Griesgram sein, wenn er sie sich nicht liebend gerne in den Mund gesteckt hätte, wie die reifen Brombeeren, die am Rand des Kulmwaldes im Versteckten schimmerten.“

Versonnen nuckelte Christina an Rafaels Schwanz. Dessen Schläfen pochten. Was erzählte Christina da? War sie etwa Marisa? Beschrieb sie ihren eigenen Körper? Das gebärfreudige breite Becken, der wogende Hintern, Marisas Schatz, die grossen Brüste, alles traf doch auf Christina zu! Rafael erregte es ungemein, dass Christina von sich selber sprach – im Gewand einer andern Frau. Er bewegte sein Becken, und Christina unterbrach ihre Erzählung. Bereitwillig liess sie sich vom Zwerg in den Mund ficken.

„Marisas gebückter, verhärmter Gang zum Markt aber bildete einen starken Kontrast zu ihrem viel versprechenden, lebenslustigen Körper, der sich ja schon einem Manne, dem Vater der kleinen Elisa nämlich, geöffnet hatte. Marisa brachte die Männerschläfen in Ausserberg zum Pulsieren, und auch die Schwengel, es sei offen gesagt, pulsierten. Marisa besetzte sämtliche Gedanken der Männer im Dorf, die weit in der Überzahl waren. Darum wohl mussten die Frauen für zärtliche und gröbere Liebesspiele öfter hinhalten, als ihnen lieb war.

In Ausserberg wäre die klassische Hurerei undenkbar gewesen – den Männern blieb nichts anderes, als sich dann und wann an ihren Kühen und Schafen zu verlustieren, wenn es denn gar nicht mehr anders ging und die Frauen den Triebstau nicht mehr ertrugen.

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