Christinas Kleiderschrank

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Christinas Kleiderschrank

Christinas Kleiderschrank

Anita Isiris

Tatsächlich hörte Christina kurz darauf Marie-Fés babyhaftes Kichern. „Oh Walter“, sagte sie immerzu, „oh Walter!“ Sanft, ganz sanft begann Christina zu köcheln, innerlich wie äusserlich. Einerseits kam sie sich unmöglich vor, in Slip und BH, eingesperrt im eigenen Schlafzimmer. Andererseits fühlte sie sich als Heldin, bärinnenstark und daran, sich von ihrer Familie für immer zu verabschieden. Der Boden erzitterte leicht; Walter betrat den Raum. Mit seinen 1.80 überragte er die kleine Philippina um mindestens 25 cm. „Soll er sie doch mit seinem Gewicht erdrücken, die kleine geile Kröte“, schoss es durch Christinas Kopf. Dann wurde ihr Mund trocken. Marie-Fé kniete auf der Matratze, als hätte sie das schon oft getan. Sie wirkte sehr zerbrechlich im diesigen Sonnenlicht, das durch die Lamellenstoren drang. Marie-Fé trug einen langweiligen Seidenmini mit asiatischem Print – aber WIE sie ihn trug! Er war geschlitzt bis zur Höhe ihrer Hüftknochen und gab ihre nackten Schenkel frei. Walter zog sich sein weisses T-Shirt über den Kopf. Wie anziehend er wirkte! Fast wie im Film… unwillkürlich legte Christina die Hand zwischen ihre Beine. Das beruhigte. Als Marie-Fé das Glied ihres Mannes ablutschte, fühlte Christina bereits keinen Schmerz mehr. Wie klein die Philippina war! Mit ihren rhythmischen Bewegungen wirkte sie eher wie ein Insekt, eine Biene, die am Stempel einer Pflanze nippte. Marie-Fés Hinterteil glich dem einer Hummel; das Ganze wirkte so surreal auf Christina, dass ihre nagende Eifersucht für kurze Zeit schwand. Dann befasste sich Walter, Familienvater, Assistenzarzt und Christinas Partner seit 15 Jahren, mit Marie-Fés Körper. Er griff nach ihren Brüsten. Er fuhr ihr über den Rücken. Er tastete nach ihrem Bauch. Er half ihr beim Entledigen ihres Tops - ebenfalls mit asiatischem Print. Er machte sich an ihren Nippeln zu schaffen. „Oh Walter“, keuchte Marie-Fé ergeben. Sie gab dem Familenvater, Assistenzarzt und Partner einer andern Frau den Eindruck, dass er seine Sache gut machte. Vorsichtig, um keine auffälligen Geräusche zu erzeugen, öffnete Christina ihre Schenkel. Ihre Hormone tobten. Da war brennende, stechende Eifersucht an erster Stelle. Hinzu kam Zorn, gepaart mit aufwallender sexueller Erregung. Vorsichtig streifte sie ihr Höschen ab. Marie-Fé war jetzt nackt. Sie wirkte wie ein Mädchen.

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