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„Spielen wir doch das Szenario einmal konkret durch!“ Unser Ehepaar saß nach dem Essen, welches sie kurzerhand beim Griechen geholt hatten, auf der gemütlichen Sitzecke draußen auf der Dachterrasse. Martin in kurzer Hose und T-Shirt und Liv nur in dem blauen Hänger, welcher ursprünglich wohl als sehr luftiges und halblanges Nachthemd hergestellt wurde. Martin überlegte: „An Tagen, an denen Du Dienst hast, würde ich also erst die Beiden (er sprach von Clara und Leon) auf den Weg bringen und dann zur Firma fahren. Sonst wäre das deine Aufgabe, ja?“
Olivia stimmte ihrem Mann zu. „Und nach der Kita beziehungsweise der Schule?“
„Wenn ich zu Hause bin,“ überlegte Liv, „dann betreue ich die Kinder! Und an den Tagen, wenn ich fliege, da brauchen wir jemand.“ Olivia war durchaus bewusst, dass es nicht einfach werden würde.
„Und Daniela hilft sicher gerne auch mal aus!“
„Aber eines sollten wir nicht vergessen…!“ Martins Hand schob sich am Schenkel der blonden Schönheit, natürlich unter dem Hemdchen an der Außenseite nach oben. Dazu legte er seinen Kopf in ihren Schoß. Olivia gefiel die Hand ihres Mannes an ihrer Hüfte. Subtil berührte sie mit ihren Fingern sein Gesicht
„Meine Frau trägt nicht einmal ein Höschen…“ brabbelte Martin vor sich her und kam dann auf seinen ursprünglichen Gedanken zurück: „Wir dürfen uns dabei nicht vergessen!“
„Nein, auf keinen Fall!“ Olivia träumte davon, wie es sein könnte: Martin, sie und die zwei Kinder.
„Ich könnte ja auch das Fliegen aufgeben…?!“ Olivia gefiel der Gedanke zwar nicht, aber in Anbetracht des Wohles der Kinder war sie an dem Punkt, wo ihre junge Familie, koste es was es wolle, Vorrang vor allem anderen haben würde.
Nach Minuten des Träumens schwenkte Olivia um. „Wollen wir nicht versuchen, ein Haus zu kaufen oder vielleicht sogar selbst eines bauen?“
„Das werden wir tun müssen!“ Martin war Realist und dachte an das fehlende zweite Kinderzimmer.
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