Clara

Ein nicht alltägliches Leben - Teil 7

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Grauhaariger

„Ein nicht alltägliches Leben“ ist die vierte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Sie hat ihren Beginn in der Zeit nach Corona. Aufbauend auf Eine nicht alltägliche Beziehung, den zweiten Band mit Eine nicht alltägliche Ehe und Eine nicht alltägliche Familie.

„Sag mal, was heißt das?“ Wieder einmal wollte Olivias Tochter etwas vom Englischen ins Deutsche übersetzt haben. Konkret ging es um Sarah Connors Lied: „From Sarah with love“. Clara hatte sich den Text von einem Programm übersetzen lassen, konnte aber mit einigen Textstellen so gar nichts anfangen. Olivia sah sich das an und war durchaus in der Lage, ihrer Tochter zufriedenstellende Antworten zu geben. Kurze Zeit später hörte man im ganzen Haus Claras Gesang zu diesem Musikstück. Jedoch hatte sie es umgedichtet in: „From Clara with love“. Überhaupt: Nicht nur Olivia, sondern vor allem auch Daniela und Martin stellten immer wieder fest, dass Clara ein ausgesprochenes Talent für Sprachen besaß. Beispiel Schwedisch. Mit neun Jahren sprach sie die für sie fremde Sprache, als hätte sie dort schon x Jahre gelebt. Nicht perfekt, aber sie konnte sich gut verständigen. Ihr Opa und ihre zweite Mama förderten dieses durch Zufall entdeckte Talent und forderten das Mädchen kindgerecht dranzubleiben. Aber auch in den wenigen Tagen, die sie immer wieder mal bei den Grubers in Finnland verbracht hatte, versuchte sie die Sprache dort ebenso zu erlernen. Mit gutem Erfolg. Und jetzt Englisch. Klar, diese Sprache war und ist allgegenwärtig. Aber in der vierten Klasse noch kein Unterrichtsfach.
„Sie wissen, dass Clara letztes Jahr in Schweden einen Talentwettbewerb gewonnen hat?“ fragte Olivia den Musiklehrer, als dieser in einer Elternsprechstunde wieder einmal Claras Gesangstalent ansprach. „Das hat mir ihre Tochter auch erzählt:“ antwortete Herr Hertel. „Und ich habe ihr dazu auch ganz herzlich gratuliert!“
„Und dass sie auch einen Vertrag bekommen hätte…?“
„Ja! Da war sie ganz traurig darüber, dass Sie das nicht erlaubt hatten.“ Der Musiklehrer bestätigte Claras Mutter allerdings in ihrer Meinung, dass die Schule erst einmal Vorrang haben sollte. Er weihte Olivia in seine Pläne ein, als Ersatz für das ausgefallene Weihnachtskonzert ein Konzert des Orchesters und der Schulband zu veranstalten. Der Lehrer bestätigte Olivia auch, dass ihre Tochter sich ganz ausgezeichnet in die Band eingefügt hatte und bat um ihre Zustimmung, dass Clara, obwohl sie mit Abstand die Jüngste sein würde, mitspielen beziehungsweise mitsingen dürfte.

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