Claras Geburtstag

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 34

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Claras Geburtstag

Claras Geburtstag

Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

Hendrik konnte schon immer gut mit Kindern umgehen und bemerkte als erster, dass Clara irgendetwas zu bedrücken schien. „Bei meinem letzten Geburtstag war Mama noch da…“ vertraute sie ihm an und versuchte, die Tränen zu unterdrücken.
„Ich kann Dir deine Mama leider nicht wiederbringen. Aber wir alle, und das ist ein ganz großes Ehrenwort, wir versprechen Dir, dass wir immer für Dich da sein werden!“
„Und für Leon!?“ Wieder einmal zeigte Clara, wie sehr sie an Leon hing. Nicht auszudenken, wenn das Jugendamt die Geschwister getrennt hätte. Dass Clara ihrem Bruder beim Sprung in den Pool letztens nicht nachgehechtet war, lag einzig daran, dass sie wusste, dass Leon mittlerweile schwimmen konnte. An den getrennten Zimmern hatte Clara anfangs ganz schön zu beißen. Plötzlich war ihr Bruder nicht mehr in ihrer direkten Umgebung. Ihre Freundin Mia hatte wahrscheinlich großen Anteil daran, Clara dazu zu bewegen ein wenig loszulassen. Denn plötzlich gab es Interessen, bei denen ein kleiner Bruder einfach nur störte.
Heute war es soweit. Donnerstag, 11. Mai. Claras Geburtstag. Olivia, Martin, Mareike, Hendrik und Leon weckten sie mit einem Ständchen. Jeder überreichte dem Geburtstagskind ein mehr oder minder großes Päckchen. Außer Leon. Er mühte sich redlich ab ein riesiges Paket, deutlich größer als er selbst, in Claras Zimmer hineinzuzerren.
„Ich hab die Idee gehabt und es auch selbst angemalt;“ verkündete der fast Vierjährige auf das erstaunte Nachfragen der Großeltern, was das denn sei.
„Was ist denn da drin?“ Clara schaute ihren Bruder mit großen Augen an. Dieser zuckte mit den Schultern.
„Mach’s auf, dann weißt Du’s!“
Mit vereinten Kräften wurde die große Pappschachtel „zerlegt“. Ein Puppentheater kam zum Vorschein. Leon hatte die Idee geliefert und sein Papa hat diese mit zwei Mitarbeitern seiner Firma umgesetzt. Das Theater bestand aus einer Front mit einer großen Öffnung als Bühne. Diese konnte mit einem Vorhang geschlossen bzw. geöffnet werden. Links und rechts waren abklappbare Flügel angebaut, damit die Zuschauer nicht hinter die „Bühne“ sehen konnten. Das ganze Teil bestand aus Holz, welches von Leon höchstpersönlich mit Acrylfarben angemalt worden war. Weil Clara bereits ein paar Handpuppen besaß und damit auch „Aufführungen“ veranstaltete, war Leons Idee für seine Schwester genau das Richtige.
War am Vormittag noch Vorschule für Clara angesagt, kam am Nachmittag dann Leben in Haus und Garten. Denn nachdem Olivia miterleben musste, wie schwer sich ihre Tochter dabei tat, fünf oder sechs Kinder ihrer Vorschulgruppe zu benennen, die eingeladen werden, erlaubte sie, dass die gesamte Gruppe kommen durfte. Mit Clara waren es vierzehn Kinder, die herumtobten. Und mittendrin natürlich Leon, der sich nicht ausgrenzen ließ. Max, eigentlich Maximilian, ein achtzehnjähriger Jugendlicher aus der Nachbarschaft, wurde von Olivia engagiert, im Bereich des Schwimmpools achtzugeben, dass niemand der Fünf- und Sechsjährigen im und am Wasser in Not geriet. Liv selbst war neben Daniela und Frau Richter natürlich auch zugegen. Die Sonne schien, unterbrochen von leichten Wolken bei Temperaturen am Nachmittag von deutlich mehr als zwanzig Grad.
Irgendwann nahm Ela ihre Freundin beiseite und äußerte eine Vermutung: „Der Max steht auf Dich!“
„Was? Glaubst Du wirklich?“ Olivia trug heute ihren weißen Bikini und sah doch ganz schön sexy darin aus.
„Ja, bestimmt!“ Daniela war sich sicher. „So wie der dich mit den Augen verfolgt und auszieht…!“
„Der kann doch ganz andere haben, so wie er aussieht!“ Testweise schaute Liv mehrmals in Max‘ Richtung und tatsächlich… Ihre Blicke trafen sich.
„Du hast einen neuen Verehrer!“, unkte ihre Freundin.
„Der ist achtzehn!“ echauffierte sich Olivia.
Daniela lachte: „Wäre doch mal was Neues!“
„Ob der überhaupt schon mal…?“ Olivia konnte das echt nicht einschätzen. Aber auch ihre Freundin wusste nichts Konkretes. „Möglich;“ meinte sie. „Frag ihn doch einfach!“
Liv tat Elas Vorschlag mit einer Kopfbewegung ab, überlegte aber laut: „Wie seiner wohl aussieht?“ Ihre eindeutige Handbewegung von klein nach riesig wurde von einem schelmischen Grinsen begleitet.
Die beiden Frauen unkten ein wenig über die Attribute und Vorzüge des Achtzehnjährigen.
„Redet ihr über mich?“ Max fühlte sich beobachtet, kam herüber und sprach die Freundinnen an.
„Nö, nicht wirklich. Wir haben nur gerade spekuliert,“ Olivia lachte den Jungen an, „wie viele Mädels Du wohl schon flachgelegt hast.“
Der Nachbarsjunge schaute direkt zwischen Olivias Beine. Und wie wir ja bereits wissen, zeichnen sich in diesem Bikinihöschen ihre Schamlippen doch deutlich sichtbar ab. Max versuchte zwar seine Erregung zu verbergen in dem er sich setzte… aber die Frauen hatten die Beule in seiner Badehose sofort bemerkt.
Der Junge beobachtete angestrengt den Poolbereich. „Komm, sag schon;“ hakte Daniela nach. „Wie viele?“
„Passt ihr mal auf…!“ Nach seiner Aufforderung flüchtete Maximilian ins Haus.
„Warte…“ rief Olivia.
„Ich gehe!“, bestimmte Ela und lief dem Nachbarsjungen hinterher. „Pass Du auf deine Mädels auf!“
Max stand an der provisorischen Bar, ja die gab es immer noch, und schenkte sich einen Spezi ein.
„Entschuldige;“ meinte Daniela, „es war doch nicht böse gemeint!“
„Schon gut!“
„Scheinbar nicht!“, entgegnete die knapp Fünfzigjährige. „Sonst wärst Du doch nicht geflüchtet.
Daniela bekam keine Abfuhr, als sie den nur wenige Zentimeter größeren Maximilian in den Arm nahm und meinte: „Die Richtige wird kommen!“
„Du?“ Max hatte ihre Umarmung erwidert und sah sich mit der verständnisvollen Frau bereits im Bett liegen.
„Ich glaube, das würde meinem Mann überhaupt nicht gefallen!“ Ela fühlte sich zwar geschmeichelt, dass ein Junge seines Alters es überhaupt in Erwägung ziehen würde mit ihr…aber mit Gerhard, Martin und Olivia war ihr Liebesleben mehr als ausgefüllt.
Sie fragte den Jungen noch ein wenig aus, wie und was mit Mädchen seines Alters so lief und läuft. Er gab bereitwillig Auskunft wobei Daniela erfuhr, dass Küssen und Petting seine einzigen Erfahrungen diesbezüglich waren.
„Sorry, wollte Dich nicht in Verlegenheit bringen!“ Ein wenig zerknirscht entschuldigte sich der Nachbarsjunge später dann bei Olivia.
„Alles gut!“, entgegnete ihm die Hausherrin. „Wenn Du jetzt wieder auf den Hühnerhaufen aufpassen könntest…?“
„Ich bin ab Sonntag in Toulouse…;“ begann Liv eine Unterhaltung mit ihrer Freundin, während die beiden sich zusammen in Richtung Küche bewegten. Ob für Max das Thema wirklich beendet war?
„Du übernimmst wieder eine neue Maschine?“, mutmaßte Ela.
„Hija!“ Olivia freute sich beinahe wie ein kleines Kind auf diese Aufgabe. Einen Flieger auf „Herz und Nieren“ zu testen machte unserer engagierten Pilotin immer ungeheuren Spaß! Mit Roland hatte sie bereits telefoniert, verriet sie ihrer Geliebten. Dieser wollte mit ihr und seiner „Zukünftigen“ chic ausgehen.
Nachdenklich schwenkte Ela wieder auf das Thema Max zurück. „Könntest Du dir vorstellen, so ein junger Kerl und ich…?“ Sie stand neben Olivia, die auf der Küchenarbeitsplatte irgendetwas schnippelte.
„Ja, könnte ich…;“ Liv legte das Messer beiseite und drängte sich ganz dicht an ihre Freundin heran. Die beiden Frauen sahen sich kurz um und dann küssten sie sich. „Bleibst Du hier heute Nacht?“
„Klar!“ antwortete die Bettgespielin der Anderssons. „Wenn ich darf…? Deine Eltern sind aber da…“, gab sie zu bedenken.
„Was macht ihr denn da?“ Leon kam um die Ecke geschossen und „erwischte“ seine Mama und Tante Ela mit ganz dicht zusammengesteckten Köpfen.
„Wir flüstern was…;“ antwortete Livia schlagfertig.
„Und was?“
„Ist ein Geheimnis;“ lächelte Leons Adoptivmutter. „Und das darf man nicht verraten!“
„Hmm!“ Man merkte deutlich, dass in dem Kopf des Jungen etwas vorging. Natürlich hätte er liebend gerne erfahren, was die beiden Frauen zu besprechen hatten. Aber er wusste auch, dass man ein Geheimnis keinesfalls verraten darf.
„Bekomme ich einen Schokoriegel?“ Leon sagte natürlich genau, was er haben wollte und schaute Mama Livia treuherzig an. „Bittöö!“
Daniela reichte dem aufgeweckten Jungen die gewünschte Süßigkeit. „Aber nicht ins Wasser damit!“, ermahnte sie ihn.
„Weiß ich doch!“, rief er ihr zu und war nach einem „Danke“ genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht war.
„Meine Eltern wissen doch, dass wir drei…!“ Olivia lachte bei dem Gedanken zurück an die Situation, als Mareike Ela und ihre Tochter küssend angetroffen hatte. „Und,“ Olivia hauchte ihrer Geliebten ein Küsschen auf den Hals, „ich weiß auch schon, was wir mit Dir heute Nacht anstellen werden…!“
„Kommt ihr auch?“ Clara lugte um die Ecke. „Wir machen eine Aufführung mit dem neuen Theater!“
„Wie heißt denn das Stück?“, fragte Liv neugierig.
„Pippi och födelsedagen;” antwortete Clara schlagfertig. ”Mit Opa zusammen!” Was sie nicht hätte eigens erwähnen müssen, bei dem schwedischen Titel...
Die improvisierte Puppentheateraufführung lief sehr gut. Und dass Leon unbedingt das Krokodil mit einbringen musste, war eher lustig als störend.

*****

Serin und Liv führten ein längeres Gespräch im weitläufigen Garten, bevor auch Mia am Abend als Letzte die Party verlassen musste. Nach Kayas „vorfühlen“, wie Martins Frau auf sie nach dem Fick mit Martin zu sprechen war, wollte sie unbedingt ein klärendes Gespräch mit Olivia führen. Dass die Pilotin das Ganze so easy nahm, damit hätte die Araberin nicht gerechnet. Im Gegenteil: Die beiden Frauen trafen eine Verabredung…
„Ist was?“, fragte Daniela nach der Verabschiedung der Südländerin und ihrer Tochter.
„Das erzähle ich Dir später, wenn Du…“ Liv blinzelte ihre Gespielin an, „ja, wenn Du heute Nacht von Martin und mir missbraucht wirst!“ Ela hob den Kopf und lächelte. Sie konnte sich phantasievoll ausmalen, wie das mit dem „Missbrauchen“ gemeint war!

*****

Martin und seine Frau hatten sich gut abgesprochen. Mit Olivia Küsse austauschend wurde sie von ihren Freunden plus in das Spielzimmer entführt. Martins Hand lag dabei fast permanent auf ihrem Hintern und packte auch mehrmals zu. Die Beiden stellten es so geschickt an, dass Ela erst als sie schon über Kopf an die Gitterstreben des Metallbettes angekettet war dieses registrierte.
„Was…“ Daniela verstummte, als Martin eine weiße Kerze neben dem Bett anzündete.
Sofort fielen ihr Olivias Worte ein, mit denen sie erzählte, wie geil das heiße Wachs sich anfühlt, wenn es in Tropfen…auf die Haut…
Das Sommerkleid, welches sie trug, müsste man über Kopf ausziehen. „Die schieben mir das hoch und dann…“ Ihre Gedanken fuhren Achterbahn. Daniela spürte deutlich, wie sich Nässe in ihrer Süßen ausbreitete. Die Brüste kommen sicher zuerst…
„Das Wachs…?“ Daniela schaute ihre Freundin fragend an.
„Nööööö;“ antwortete Liv. „Eigentlich wollen wir erst einmal nur wissen, wie das Fotoshooting gelaufen ist?“

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