Claras Geburtstag

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 34

26 5-9 Minuten 0 Kommentare
Claras Geburtstag

Claras Geburtstag

Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

Hendrik konnte schon immer gut mit Kindern umgehen und bemerkte als erster, dass Clara irgendetwas zu bedrücken schien. „Bei meinem letzten Geburtstag war Mama noch da…“ vertraute sie ihm an und versuchte, die Tränen zu unterdrücken.
„Ich kann Dir deine Mama leider nicht wiederbringen. Aber wir alle, und das ist ein ganz großes Ehrenwort, wir versprechen Dir, dass wir immer für Dich da sein werden!“
„Und für Leon!?“ Wieder einmal zeigte Clara, wie sehr sie an Leon hing. Nicht auszudenken, wenn das Jugendamt die Geschwister getrennt hätte. Dass Clara ihrem Bruder beim Sprung in den Pool letztens nicht nachgehechtet war, lag einzig daran, dass sie wusste, dass Leon mittlerweile schwimmen konnte. An den getrennten Zimmern hatte Clara anfangs ganz schön zu beißen. Plötzlich war ihr Bruder nicht mehr in ihrer direkten Umgebung. Ihre Freundin Mia hatte wahrscheinlich großen Anteil daran, Clara dazu zu bewegen ein wenig loszulassen. Denn plötzlich gab es Interessen, bei denen ein kleiner Bruder einfach nur störte.
Heute war es soweit. Donnerstag, 11. Mai. Claras Geburtstag. Olivia, Martin, Mareike, Hendrik und Leon weckten sie mit einem Ständchen. Jeder überreichte dem Geburtstagskind ein mehr oder minder großes Päckchen. Außer Leon. Er mühte sich redlich ab ein riesiges Paket, deutlich größer als er selbst, in Claras Zimmer hineinzuzerren.
„Ich hab die Idee gehabt und es auch selbst angemalt;“ verkündete der fast Vierjährige auf das erstaunte Nachfragen der Großeltern, was das denn sei.
„Was ist denn da drin?“ Clara schaute ihren Bruder mit großen Augen an. Dieser zuckte mit den Schultern.
„Mach’s auf, dann weißt Du’s!“
Mit vereinten Kräften wurde die große Pappschachtel „zerlegt“. Ein Puppentheater kam zum Vorschein. Leon hatte die Idee geliefert und sein Papa hat diese mit zwei Mitarbeitern seiner Firma umgesetzt. Das Theater bestand aus einer Front mit einer großen Öffnung als Bühne.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4691

Weitere Geschichten aus dem Zyklus:

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben