Claudia erhält Asyl

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Claudia erhält Asyl

Claudia erhält Asyl

Anita Isiris

Den prallen, kleinen Hintern. Claudias lange Beine. Ihren erregend weissen Hals. Den V-Ausschnitt ihres grünen Winterpullis. Die viel versprechenden, kleinen aber strammen Brüste. Johnbull konnte nur noch an das eine denken. Vergessen war das Bedürfnis nach Wärme, nach Essen, nach einem Drink. Er wollte nur noch Claudia, er wollte sie nackt, und er wollte sie geil. Er wollte, dass sie alles rund um sich vergass und ihm ihren kleinen, durchtrainierten, geilen Arsch gab. Oh, und er wollte nicht nur Claudias Vagina!

Nach einer Tasse Tee und ein paar Keksen kam es, wie es kommen musste. Die Wohnung lag im Grundgeschoss, und der Blick nach draussen vermittelte den Eindruck, die ganze Welt sei in tiefen Winternebel eingehüllt. Claudia dämpfte das Licht und ging aufs Ganze: Sie fasste den Saum ihres Pullovers und zog ihn sich über den Kopf. Nur noch mit einem schwarzen BH und ihrer engen Jeans bekleidet, stand sie vor dem Schwarzen, der es sich auf ihrer crèmefarbigen Sitzecke bequem gemacht hatte. Wie oft hatte sie sich hier von ihrem Marc bumsen lassen – zärtlich, und für Claudia womöglich etwas allzu zärtlich.

Er war bis dahin ihr einziger Lover gewesen, und Claudia wusste, dass es da noch andere sexuelle Spielarten gab, und dass tief in ihr der Wunsch glimmte, einmal hart, richtig hart rangenommen zu werden – möglichst sollten da mehrere Männer mitmachen.

Selbst während des Scheidungsprozesses, der langwierig und schmerzhaft gewesen war, hatte sich Claudia bei ihrem Noch-Ehemann erkundigt, was sie denn nun für ihn sei? „Bin ich nun einfach Deine Hure, Deine Milchkuh?“ Mit solchen Fragen hatte sie ihn provozieren wollen, hatte gewünscht, dass er ihr zurief „klar, Du geile Schlampe, ich fick Dich jetzt auf der Stelle!“. Nichts dergleichen war geschehen. „Nein, doch nicht Hure, Du doch nicht… “, hatte er gesagt, und irgendwie hatte sie das gelangweilt.

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