Männer sind wirklich unergründlich. Frauen natürlich auch. Ich empfand nämlich intensive Lust beim Gedanken, dass Kuno und ein anderer mich, nach einem Candlelight Dinner, gemeinsam stossen würden. “Denkst Du an jemand Bestimmtes?”, fragte ich. “Lass Dich überraschen.”
Es kam der Abend, an dem ich mich in die Küche stellte und kochte. Bei uns kocht meistens der Kuno – ich bin eine schlechte Hausfrau. Ich trug den schwarzen Body, der bei den Brüsten und im Nabelbereich durchsichtig war. Beim Salatwaschen wurde ich strunzgeil. Dann klingelte es. Kuno eilte zur Tür und empfing seinen besten Freund Rainer. Die beiden schauten zusammen oft Fussball, tranken Bier, lachten viel. Ich mochte ihn, den Rainer – wenngleich ich mir zu ihm noch nie sexuell motivierte Gedanken gemacht hatte. Er war ca. 180 cm gross, eher Leptosome, und seine Hüften schwangen, wenn er sich bewegte. Der knackige Hintern tat es mir an. “Ooooh”, entfuhr es ihm, als er mich in der Küche entdeckte. Er zog mich an sich und küsste mich auf den Mund. Offenbar hatte Kuno ihn in seine/unsere Pläne eingeweiht. Mein natürlicher Reflex hätte darin bestanden, ihn von mir zu stossen. Aber ich wollte die Stimmung nicht gleich in den Keller schicken und liess Rainer gewähren. Sorgfältig erkundete er meine Mundhöhle, und, ja, ich war erregt. Sehr erregt.
Wir tranken im Wohnzimmer Crodino und weissen Martini – und ich verirrte mich auf Rainers Schoss. Was für ein Flittchen ich doch war. Mir machte es Spass, Kuno ein bisschen eifersüchtig zu sehen. Wenn er mich liebte, musste er doch eifersüchtig sein, ganz tief in seinem Herzen.
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