Dass sie Herrn Berger gerne anzeigen würde, weil sie die Sticheleien und Reime nicht mehr ertrug. Alina stand ihr bei, da sie ja nun auch betroffen war. Auch Andreas meldete sich, um den beiden Mädchen zu helfen. Er machte den anderen klar, dass es so nicht weitergehen konnte. „Hört mal her! Das ist Scheiße, wenn ihr euch über Maria lustig macht. Sie fühlt sich unwohl in der Klasse, deshalb will sie Herrn Berger anzeigen. Dabei haben wir uns alle verbessert, seit er die Klasse übernommen hat. Wir wollen doch alle ein gutes Abi machen, oder? Ich finde, dass er nicht verkehrt ist, auch wenn er zu altmodischen Mitteln greift. Sollten wir ihm nicht eine Chance geben?“
Alle stimmten zu, was Maria verwunderte. Sie bat ihre Mitschüler, die Sprüche stecken zu lassen. Dann würde sie auf die Anzeige verzichten. Alle Schüler mussten einen Schwur leisten, der mit einigen Flaschen Bier besiegelt wurde. Maria fühlte sich endlich zugehörig. Sie hatte den anderen gezeigt, dass sie viel mehr als nur eine eingebildete Ziege war. Das tat ihr unheimlich gut. Auch Alina war glücklich, da sie ja auch Angst hatte, wegen ihres Povoll verhöhnt zu werden. Das war nun endgültig vorbei, und ihr fiel ein Stein vom Herzen. Nun galt eine Übereinkunft: Herr Bergers Erziehungsmethoden sollten bis zum Abitur allgemein akzeptiert werden. Es blieb alles in der 12 A.
Kein anderer Lehrer, keine Eltern, keine anderen Schüler erfuhren davon. Vor allem den Mädchen wurde ganz anders, als sie den Vertrag unterschrieben. Nun hatten sie es ja schwarz auf weiß.
Wenn sie Mist bauten, mussten sie sich über Herrn Bergers Knie bequemen! Die ersten Popos begannen zu jucken, kaum dass die Tinte getrocknet war. Vor allem bei einem Mädel –Rebekka.
Es geschah im Deutschunterricht, in der ersten Stunde. Paul hatte einen Test angekündigt, eine Vorbereitung für die schriftlichen Prüfungen.
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