In meinem Freundeskreis wurde viel über diese Location gemunkelt, alle wollten etwas darüber wissen, aber niemand hatte wirklich eine Ahnung, was dort eigentlich passierte. Die Vorstellungen gingen auseinander von, alles ganz normal, nur ein bisschen mehr nacktes Fleisch, bis, der totale Sündenpfuhl, jeder mit jedem, überall. Sogar im Fernsehen hatte ich schon Beiträge gesehen, welche aber auch nicht wirklich preis gaben was denn nun wirklich in diesem Laden geschah. Kunststück, dachte ich, damit machen sie den Leuten den Mund wässrig und nachher ist es doch nur ein Tanztempel wie jeder andere. Alle meine Freunde beriefen sich auf zugetragene Halbwahrheiten, aber keiner wollte jemals drin gewesen sein. Mir war bekannt, dass es eine Hürde am Eingang zu nehmen gab. Es war die gefürchtete Türsteherin, die einem die Hosen auszog, wenn man die falsche an hatte, wie mir gesagt wurde. Man musste im Fetish Outfit dort erscheinen, eine gut aussehende Frau im Schlepptau haben, oder schwul sein, sonst kam man nicht über die magische Schwelle hinaus. Leider entsprach ich keinem dieser Faktoren und rätselte herum, was ich denn anziehen könnte, denn meine Neugierde ließ mich bald nicht mehr los. Viel Geld ausgeben wollte ich für diese Exkursion nicht, da hatte ich meinen Stolz, nein, der Eintritt war schon genug, und trinken wollte ich ja auch noch was. Als Student hat man das Kleingeld nicht so reichhaltig in den Taschen. Ich besaß eine enge, schwarze Lederjeans, und ich konnte ja meinen Oberkörper frei machen, ob das wohl reichen würde? Egal, ich wollte es wissen. Eines Samstag nachts machte ich mich dann auch wirklich auf den Weg.
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