Corona-Sex-Blog - Teil 2 (maskulin)

9 6-10 Minuten 0 Kommentare
Corona-Sex-Blog - Teil 2 (maskulin)

Corona-Sex-Blog - Teil 2 (maskulin)

Ferdinand Freiherr von der Ferne

ES WAR IN EINER SAUNAANLAGE!... – Es war der Ausdruck in ihrem Gesicht, der mir sagte: sie hat Stil. Sie sprach dann, als sie mich zum ersten Mal sah, ohne Worte. Die Sprache ihrer Augen und ihres Ausdrucks in Mimik und Gestik, verstand ich sofort. Sie sagte etwas von ihrer Individualität, von ihrer Unabhängigkeit und von ihrem Bestreben, Alltagsmenschen und Spießer zu meiden. Und auch nicht nur solche zu meiden, nein, auch selbsteitle Geister, die Größe vorstellen wollen – in geistiger und materieller Form, und doch kleingeistig sind, da sie Intellekt und materielle Vorzüge über alles stellen. (und hier schon hatte ich mich schwer getäuscht, ich hatte wohl ihre stumme Sprache falsch interpretiert, denn sie steht sehr wohl – auch – auf kleingeistige Muskel-Macho-Typen, sofern sie auf anderem Gebiet Großes bewerkstelligen) Sie richtete sich von ihrer Liege auf und legte das Buch das sie in Händen hielt beiseite, ohne ihren Blick auf etwas Bestimmtes zu richten und streifte gleichzeitig ihren eleganten Bademantel ab und stand aufrecht gerade, wie eine Figur die einem Maler Modell steht. Ihre Nacktheit wirkte auf mich magisch anziehend. So schritt sie auf den Pool zu, von dem aus ich sie, auf dem Rücken schwimmend, möglichst unauffällig betrachtete. Wie eine Venus aus der Meeresbrandung aufsteigt und das sandige Ufer betritt, so stieg sie sachte die Stufen hinab, die sie in den Pool führten. Es stach mir bei der Betrachtung ihres schönen Körpers besonders ihre enthaarte Muschi ins Auge, von der ich mein Blick nicht lassen konnte –, bis sie bis zum Nabel ins Wasser getaucht war. Natürlich war mir ihr Ausdruck in ihrem Gesicht aufgefallen, der keinerlei emotionale Regung verriet, obschon ihr bewusst sein musste, dass sie ausschließlich von mir, der nur zwei Armlängen von ihr entfernt war, angestaunt wurde. So tauchte sie bis zum Hals ins Wasser ein und schwamm dicht an mir vorbei, langsam, zum gegenüberliegenden Beckenrand, wovon sie sich auch gleich wieder abstieß und wieder zurückschwamm; wieder dicht an mir vorbei, und die Stufen betrat, dem Wasser entstieg und den Pool verließ. All das dauerte keine zwei Minuten –; und das war der Anfang unserer fatalen Beziehung.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4275

Weitere Geschichten aus dem Zyklus:

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben