Eine gewisse Unordnung im Schlafzimmer und in der Küche genügt. Ich hole noch ein paar Sachen aus dem Hotel. Gottseidank hat der Regen nachgelassen. Wir sehen uns nachher wieder.“
Allein vor dem Kaminfeuer grübelte ich lange über den bevorstehenden merkwürdigen Partnertausch nach und fand keine Antwort auf die Frage, wieso sich Beatriz auf so etwas eingelassen hatte, obwohl sie doch gar keinen Mann hatte und sie sich erst einen besorgen musste. - So reizvoll die Aussicht war, mich auch noch mit Simone, der anderen Frau, zu paaren, dieser merkwürdige Partnertausch blieb mir ein Rätsel.
Schon am frühen Abend tauchte Beatriz mit einer Sporttasche in einer Hand wieder auf und verstreute ein paar Sachen im Bad und schaffte eine gewisse Unordnung in meinem Schlafzimmer. „Jetzt schauen wir einmal nach, was wir in der Küche als Nachtisch anrichten können.“
Ich hörte das Öffnen und Schließen von Schranktüren, Geklapper von Besteck, erstaunte Ausrufe Beatriz', die offenbar gefunden hatte, was man zu einem Nachtisch brauchte.
„Was gibt’s?“, wollte ich wissen.
„Schokoladencrème“, rief sie mir aus der Küche zu. Ich hörte das Geräusch eines Rührwerks, das sie irgendwo in den Schränken gefunden hatte, das Kratzen in Töpfen und wieder das Rührwerk.
Als ich wenig später zu ihr in die Küche trat, strich sie mit einem Finger über eine hellbraune Crème in einer Glasschüssel, steckte ihn mir in den Mund und erklärte, dass sie eine Dose mit Pfirsichhälften gefunden hätte, die man zur Garnierung benutzen konnte. „Vier Brüste, vier Pfirsichhälften. Für jede Brust eine.“
Sie hielt mir die Schüssel mit der fertigen Schokoladencrème vor die Augen. „Crème de l’orgasme!“ Sie gab mir einen Kuss. „Schade, dass wir keinen Eierlikör haben. Das passt besser zu euch Männern.“
Beatriz stand wenig später nur mit einem Bademantel bekleidet vor dem Kaminfeuer. „Ich glaube, ich zieh mich gar nicht erst um.
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