Cut

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Ich hatte Jan bei einer besonders langweiligen Vorlesung an der Uni kennengelernt. Er war 22, ein Jahr älter als ich, und er schien auch ein ganz Netter zu sein. Nachdem der Prof endlich zum Ende gekommen war, verabredeten wir uns in der Mensa. Bei einem Cappuccino erzählte er mir von einem Filmprojekt, dass er mit ein paar Freunden plante. Ich wurde neugierig, da ich mich schon immer fürs Filmgeschäft interessierte. Jan sagte, dass sie noch Mädchen suchten, die in dem Film mitspielen sollten. Ich war hellauf begeistert, ließ mich von ihm zu einem Casting einladen. Jan schaute mich erwartungsvoll an, als er meine Vorfreude bemerkte. Ich tat so, als fiele es mir nicht weiter auf. Natürlich wusste ich, dass ich ihm gefiel. Ich sah es ja an seinen Augen, die gar nicht von mir lassen konnten. Jan erklärte mir noch, wann und wo das Casting stattfinden sollte. Dann verabschiedeten wir uns voneinander, da wir beide noch andere Termine hatten. Er küsste mich zum Abschied auf die Wange, was ich als sympathische Geste empfand. Dieser Junge war wirklich süß!

Zwei Tage später kam ich zu der vereinbarten Zeit am Drehort vorbei. Die Jungs fanden im Web einen alten, ausrangierten Bahnhof samt Gebäude, den sie von den Eigentümern für die Dreharbeiten anmieten konnten. Jan stellte mich seinen Kumpels vor, ehe er mich durch die Location führte. Es war Anfang April und noch relativ kühl. Ich fror in der unbeheizten Bahnhofshalle, trug zudem ein recht dünnes Kleid. Dummerweise hatte ich keine Strumpfhose drunter gezogen, weil ich das irgendwie uncool fand. Wahrscheinlich deshalb, weil mich meine Mama immer nervte, ich bekäme noch eine Blasenentzündung und so weiter. Als mir mein Regisseur alles gezeigt hatte, fragte ich ihn nach meiner Rolle und um was es bei diesem Film überhaupt gehen würde? Jan erläuterte mir daraufhin die Handlung des Films. Ich bekam einen kleinen Schreck, als er damit herausrückte.

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Gedichte auf den Leib geschrieben