Daisys Daisy

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Daisys Daisy

Daisys Daisy

Anita Isiris

Daisy lag um fünf Kilo daneben. Der Farbeimer war 35 Kilogramm schwer, Daisy hatte auf 40 Kilo getippt. Die Männer ließen sich ihre Freude nicht anmerken, einer von ihnen bot Daisy ein Bier an, das sie gerne zu sich nahm. Es war Sommer und bereits über 30 Grad heiß.
Am besagten Mittwochmorgen verbrachte Daisy etwas mehr Zeit unter der Dusche als sonst. Ihr braungelocktes Haar wusch sie ausgiebig, und sie rasierte sich ihre Achseln. Ihr Schamhaar ließ sie seit einer Woche wieder sprießen. Sie fand das Schamhaardreieck grundsätzlich etwas Hübsches. Zudem schützte es vor direkten Blicken auf die weibliche Spalte. Mit etwas Flaum da unten fühlte sich Daisy sicher. Zudem hatte sie entdeckt, dass ihre Orgasmen, die sie sich gerne selbst zufügte, wesentlich intensiver waren, wenn sie vor den eigentlichen Masturbationsspielchen ihre Haarspitzen „da unten“ reizte.
In Slip und BH streckte sich Daisy vor dem Spiegel, und ihr gefiel, was sie sah. Daisy war sehr gut geformt, ihre leichten Sommerkleider versprachen nicht zu viel. Als sie ihren Pferdeschwanz hochgebunden hatte, ging sie nach draußen, atmete tief durch und schwang sich auf ihre Vespa.
„Da bist Du ja endlich.“ Joseph, der Malermeister. Gegenüber Daisy war er niemals aufdringlich geworden, ganz im Gegensatz zu seinen Arbeitskollegen. Joseph gehörte zur Spezies der stillen Genießer. Daisy vermied Blickkontakt und sah die knielange Malerinnenschürze, die frisch gebügelt an einem Haken bei der Trennwand hing, sofort. Darin würde sie den ganzen Tag lang ihre Wette abarbeiten müssen. Beinahe hätte sie die ganze Geschichte am Vorabend ihrer besten Freundin Julina anvertraut, es dann aber bleiben lassen.
Zögernd zog sich Daisy hinter der Wand aus und bekam Gänsehaut. Einerseits war der Fußboden kalt, da war aber auch die Aufregung über das Bevorstehende. Sie war Azubi und somit von den erfahrenen Berufsmännern abhängig. Gleichzeitig lag ihr ihre weibliche Würde am Herzen. Hätte sie splitternackt zum Dienst antreten müssen, Daisy hätte sich geweigert. Aber in der Malerinnenschürze hatte sie eine faire Chance, nicht gleich alles von sich preisgeben zu müssen. Sie schlüpfte in die Schürze, knöpfte sie vorne zu und schloss ihre Jordan-One-Turnschuhe, die sie von ihrem ersten Gehalt erworben hatte.

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La Neuveville

schreibt anitaisiris

Lieber Bernard! Deine positiv gestimmten Zeilen freuen mich sehr. Mittlerweile gibt es sogar KI Tools, die mein Schreiben analysieren. Da steht auch irgendwie, dass ich all die Hügelchen und Täler und was der Naturereignisse mehr sind... anscheinend knisternd verpacke. Mein Anliegen an Dich: Welche Story mit La Neuveville meinst Du denn? Ich weiss bei über 450 Stories wirklich nicht mehr, wie der Titel lautet. Sogar Paul McCartney geht das so... ab einem gewissen Quantum verliert man die Übersicht. Aber ich danke Dir für Deine Treue, Du Lieber. Erreichbar bin ich unter anitaisiris@gmail.com Herzliche Grüsse Anita Isiris

Above head and shoulders

schreibt Bernard

Sprachlich kommt zuerst Anita Isiris, dann lange nichts, dann alle andern. Schon seit langem. Niemand ist kreativer, wenn es um Worte für Schenkel, Hügel, Täler, Erhebungen aller Art und die entsprechenden Vorgänge geht... Verloren gegangen ist, auch schon seit langem, das wärmende, heitere Knistern, etwa wie seinerzeit im Kino von La Neuveville. Hier scheint es wieder mal etwas auf, aber von Ferne. Geht's auch wieder von nah, du unerreichte Virtuosin? Verliebt sich wieder mal jemand, zum Beispiel? Mich würd's umhauen, du Stern am Schreibhimmel.

Gedichte auf den Leib geschrieben