Damals im Herbst

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Damals im Herbst

Damals im Herbst

Andreas

Meine Freundin drehte ihre dicken Locken zwischen den Fingern, fühlte sich ganz offensichtlich unwohl bei dieser Thematik. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Larissas Mutter schien das Ganze zu amüsieren. Sie dachte gar nicht daran, dieses für Larissa so peinliche Gespräch zu beenden. Svetlana trieb mich in die Enge. „Du wirst dir doch nicht auf der Nase rumtanzen lassen, oder Thorsten?“ Ich blickte zu Larissa, die mich aufmunternd anlächelte. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Ich gab ihrer Mutter die erwartete Antwort: „Nein, das natürlich nicht! Aber Larissa und ich kommen schon klar…“ Svetlana wirkte skeptisch. „Und wenn nicht? Es gibt Momente, in denen du handeln musst! Larissa ist manchmal sehr faul. Dann helfen keine freundlichen Worte mehr…“ Larissa unterbrach ihre Mutter. Ich konnte kaum glauben, was sie da ganz beiläufig aussprach: „Mama meint, dass man mir dann den Popo versohlen muss! So wie gestern Abend, als sie mich übers Knie gelegt hat. Ich kann ein ganz schönes Biest sein, Thorsten! Da musst du dich schon durchsetzen…“

Vater und Bruder nickten, während Svetlana zufrieden wirkte. Sie strich ihrer Tochter über die Locken, während mich beide Frauen erwartungsvoll ansahen. Ich setzte ein ernstes Gesicht auf.
„Wenn du dich schlecht benimmst, Larissa, kriegst du von mir den Hintern voll! Das ist ja wohl klar…“
Ob ich sehr überzeugend klang, kann ich heute nicht mehr beurteilen. Das Thema war jedoch damit erledigt. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Larissas Mutter erteilte mir quasi den Auftrag, ihrer Tochter den Po zu wärmen, wenn sie es – meiner Meinung nach – verdient hatte. Larissa war damit völlig einverstanden, was das Ganze noch schöner machte. Larissa hatte wohl gleich gemerkt, dass mich ihr Geständnis bezüglich des versohlten Popos stark beschäftigte. Mein Mädel schaute etwas verlegen, wobei mir ihre Mama auf die Schulter klopfte.

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